Raubzug auf Kreditkartendaten – Betrüger verschicken Mail im Namen der Bundesregierung
Die Mail weist auf die neuen PSD2-Richtlinien hin und leitet dann zu einer täuschend echt aussehenden Eingabemaske weiter

Achtung, es sind wieder Internet-Betrüger unterwegs. Wenn Sie in diesen Tagen eine Mail von der Bundesregierung bekommen, sollten bei Ihnen alle Alarmglocken schrillen. Denn es schreibt Ihnen dann nicht der Bundeskanzler oder der Finanzminister, sondern Betrüger wollen an sensible Informationen kommen, nämlich an Ihre Kreditkartendaten.
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Die Fake-Mail im Namen der Bundesregierung fordert Sie zur Verifizierung von Kreditkartendaten auf. Hierbei handelt es sich um einen Nachricht von Kriminellen, warnt das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen. Wenn Sie also in der Betreff-Zeile einer Mail lesen „Verifizierung ihrer Kredit- oder Debitkarte ist erforderlich, um eine Sperre zu vermeiden“, sollten Sie die Finger davon lassen und einfach nur auf „Löschen“ klicken.
Täuschend echte Fake-Website
In der Mail wird behauptet, die Bezahlkarte des Empfängers würde nicht mehr den PSD2-Richtlinien der Europäischen Union entsprechen. Bis zum 31. August müsse die Kredit- oder Debitkarte deshalb verifiziert werden, andernfalls würde das Konto gesperrt. Wer dem beigefügten Link „Identität bestätigen“ folgt, landet auf einer gefälschten Website mit Eingabemaske, die allerdings täuschen echt echt aussieht. Spätestens an dieser Stelle, sollten Sie alle Finger von der Tastatur lassen.
Haben Sie Ihre Kreditkartendaten hier aber bereits doch eingegeben, sollten Sie unverzüglich ihre Bank informieren und die betroffene Karte sperren lassen, rät das LKA. Dies ist jederzeit unter der Telefonnummer 116 116 möglich. Erstatten Sie außerdem Anzeige bei der örtlichen Polizei oder der Onlinewache, wenn verfügbar.