Qantas-Chef: Andere Airlines werden folgen

Erste Airline will nur noch Passagiere mit Corona-Impfung an Bord lassen

Der Chef der australischen Airline Qantas, Alan Joyce, rechnet damit, dass andere Airlines bald nachziehen werden.

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Diesen Ausblick werden bei Qantas demnächst nur Corona-geimpfte Passagiere genießen dürfen. Impf-Verweigerer kommen gar nicht erst an Bord.
Diesen Ausblick werden bei Qantas demnächst nur Corona-geimpfte Passagiere genießen dürfen. Impf-Verweigerer kommen gar nicht erst an Bord.imago images

Die australische Fluggesellschaft Qantas will nach der Zulassung eines Corona-Impfstoffes nur noch geimpfte Passagiere an Bord seiner internationalen Flüge lassen. Das Unternehmen werde die Maßnahme umsetzen, sobald der Öffentlichkeit ein Impfstoff zur Verfügung gestellt werde, sagte Qantas-Chef Alan Joyce am Montag.

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Das Unternehmen sei sich noch nicht sicher, ob die Regelung auch Reisende auf Inlandsflügen betreffen soll. Bei internationalen Flügen halte er die Maßnahme jedoch "für eine Notwendigkeit", sagte Joyce dem Sender Channel Nine. Demnach erwägt Qantas, seine Geschäftsbedingungen entsprechend anzupassen.

Der Qantas-Chef geht davon aus, dass andere Airlines zu einer ähnlichen Praxis übergehen werden, sobald der Öffentlichkeit ein Corona-Impfstoff zur Verfügung steht. Weltweit erwägten Regierungen und Fluggesellschaften bereits die Einführung elektronischer Impfpässe, sagte er.

Am Montag hatte die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung (Iata) angekündigt, dass sich die Entwicklung eines digitalen Gesundheitspasses in der "Endphase" befinde. Der Pass könne zur Aufzeichnung von Corona-Tests oder Impfungen verwendet werden, erklärte die IATA.

Australiens Gesundheitsminister Greg Hunt legte am Dienstag ebenfalls nahe, dass Einreisende künftig eine Corona-Impfung benötigten, wenn sie nicht 14 Tage lang in Quarantäne wollten. "Wir erwarten, dass Menschen, die während der Pandemie nach Australien kommen, entweder geimpft sind oder sich isolieren müssen", sagte der Minister. Eine "endgültige Entscheidung" stehe aber noch aus, fügte er hinzu.