Die Preise für Salatgurken schießen durch die Decke.
Die Preise für Salatgurken schießen durch die Decke. imago/localpic

Seit Tagen kursieren im Netz Fotos von Salatgurken in der Auslage verschiedener Supermärkte. Der Grund? Die Preise für das Gemüse steigen und steigen. Zuletzt postete ein User bei Twitter das Angebot eines Hamburger Supermarktes. Hier kostete eine Salatgurke 3,29 Euro!  Dazu schrieb er: „Das neue Gold ... Ja es ist keine Saison, Energie ist auch in Spaniens Gewächshäusern teuer, aber wer kauft das denn noch?“

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Diese Preisentwicklung bei Gurken ist tatsächlich krass und vor allem ungewöhnlich. Mitte des Monats regte man sich noch über 1,89 Euro das Stück auf, mittlerweile sind Salatgurken für rund zwei Euro die neue Normalität in Deutschland.

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Hohe Energiekosten und eine schlechte Ernte lassen die Preise steigen

Doch woran liegt das? Einerseits spielen die gestiegenen Energiekosten eine große Rolle. Solange das Heizen der Gewächshäuser zu teuer ist, wäre es für manche Betriebe unwirtschaftlich, mit dem Gurkenanbau zum üblichen Datum in Deutschland zu starten.

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Beispielhaft steht ein Gemüsebauer aus dem Oderbruch: In einem Bericht des RBB erzählt Markus Gläser, er habe bereits im letzten Herbst die Entscheidung getroffen, den Anbau um sechs Wochen nach hinten zu verschieben. Erst in diesen Tagen ziehe er die jungen Gurkenpflanzen auf. So konnten bis zu 40 Prozent der Heizkosten gespart werden. Die länger werdenden Tage und die Sonne sorgen jetzt für die nötige Wärme in den Gewächshäusern.

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Andererseits sind die aus dem Süden importierten Gurken in diesem Jahr knapp. In Spanien und Marokko war es ungewöhnlich kalt, die Ernte fiel deshalb geringer aus. Mehrere Supermarktketten in Großbritannien wie Aldi und Tesco haben wegen Nachschubproblemen den Verkauf einiger Gemüse- und Obstsorten bereits rationiert. So gibt es beim Marktführer Tesco und bei Aldi nur noch drei Gurken pro Kunde, wie die BBC vergangene Woche berichtete.

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In Deutschland kann man noch Gurken kaufen, so viele man möchte – sofern die Regale nicht leer sind und man sich das Gemüse leisten kann. Zwar verspricht Edeka, dass Salatgurken „in nächster Zeit aufgrund des beginnenden Saisonstarts in Deutschland und den Niederlanden nach und nach günstiger“ würden, aber das dürfte noch dauern: Laut dem Betrieb von Markus Gläser aus dem Oderbruch wird die erste Ernte wohl erst gegen Ostern erwartet.