„Fairytale of New York“

Pogues-Sänger Shane MacGowan (65) gestorben

Shane MacGowan, Ex-Sänger der Punkband The Pogues, ist nach schwerer Krankheit gestorben. Er war für den Weihnachtshit „Fairytale of New York“ bekannt.

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Shane MacGowan, Ex-Pogues-Mitglied beim Fleadh-Festival in Finsbury Park.
Shane MacGowan, Ex-Pogues-Mitglied beim Fleadh-Festival in Finsbury Park.Michael Walter/PA

Shane MacGowan sei nach langer schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren gestorben, teilte seine Ehefrau Victoria Mary Clarke am Donnerstag bei Instagram mit. Mehrere britische Medien, darunter die Sender BBC und Sky News, zitierten aus der Mitteilung. „Shane wird immer das Licht sein, das ich vor mir halte, und das Maß meiner Träume und die Liebe meines Lebens“, hieß es darin.

MacGowan wurde am ersten Weihnachtstag 1957 in der südostenglischen Grafschaft Kent geboren, doch er besann sich bei seiner Musik auf seine irischen Wurzeln.

MacGowan schrieb häufig über die irische Kultur und den irischen Nationalismus. „Ich schämte mich, dass ich nicht den Mut hatte, der IRA beizutreten. Die Pogues waren meine Weise, damit klarzukommen“, sagte er einmal über die katholisch-republikanische Terrororganisation. Berühmt wurde er aber vor allem musikalisch mit „Fairytale Of New York“, das er 1987 zusammen mit Kirsty MacColl einsang.

Schon als Kind begann MacGowan, Alkohol zu trinken und litt später unter den Folgen starken Alkohol- und Drogenmissbrauchs.

Im Jahr 2000 zeigte ihn die 2023 gestorbene irische Sängerin Sinead O'Connor wegen Drogenbesitzes an, um ihn von seiner Abhängigkeit zu befreien. Es klappte, und MacGowan dankte ihr später dafür. ■