Fashion-Mogul : Peter Nygard: Seine Söhne verklagen ihn, weil er sie entjungfern ließ
Gegen den 79-Jährigen läuft außerdem seit Januar eine Sammelklage von 57 Frauen wegen Vergewaltigung.

Zivilklage wegen sexuellem Missbrauch gegen Peter Nygard vor dem Obersten Gerichtshof von New York. Dem kanadische Fashion-Mogul wird vorgeworfen, eine Prostituierte dafür gezahlt zu haben, zwei Teenie-Jungen die Unschuld zu rauben. Was die Klage besonders schockierend macht: Die Kläger sind die Söhne von Nygard.
Laut der Klage sollen sich die erste „Auftrags-Vergewaltigung“ 2004 auf Nygards Inselanwesen auf den Bahamas ereignet haben. Der Vater soll einer „Freundin, die als Prostituierte bekannt war“ aufgetragen haben, aus seinem damals 15-jährigen Sohn „einen Mann zu machen.“ Dieselbe Aufgabe habe die gleiche Frau 14 Jahre später bei einem zweiten Sohn von Nygard bekommen. Dieser war zu diesem Zeitpunkt erst 14 alt und wie sein älterer Bruder zuvor noch Jungfrau.
Lesen Sie auch: Mode-Mogul Peter Nygard soll Mädchen vergewaltigt haben >>
Laut Klage „haben beide Söhne aus erster Hand erlebt, wie Peter Nygard Sexsklaverei betrieben und unzählige unschuldige Leben damit zerstört hat.“ Der ältere Sohn hatte in einem Interview im kanadischen Sender CBC News zu seinem traumatischen Erlebnis gesagt: „Ich war damals verwirrt und habe nicht wirklich verstanden, dass ich missbraucht wurde. Als dasselbe dann meinem jüngeren Bruder passiert ist, habe ich erst das Ausmaß der Taten unseres Vaters verstanden.“
Gegen Nygard läuft seit Januar eine Sammelklage von 57 Frauen. Sie werfen dem 79-Jährigen vor, sie mit dem Versprechen von Modelverträgen in seine Villa auf den Bahamas gelockt zu haben. Dort wollen sie unter Drogen gesetzt, vergewaltigt, sexuell attackiert und zu Orgien gezwungen worden sein. Ein Teil der mutmaßlichen Opfer war noch minderjährig, zwei von ihnen sogar erst 14. Nygart bestreitet die Vorwürfe vehement und nennt die Frauen Lügnerinnen. Weshalb seine Söhne jetzt beschlossen haben, ebenfalls Klage einzureichen. Der ältere Sohn: „Wir wollen die Frauen unterstützen. Sie sagen die Wahrheit!“
Im Februar nahm dann auch die US-Bundesstaatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Sexsklaverei auf und führten eine Razzia in Nygards Hauptquartier in Manhattan und seiner Villa in Los Angeles durch.