Oft haben Stalking-Opfer keine Möglichkeit, sich zu wehren (Symbolbild).
Oft haben Stalking-Opfer keine Möglichkeit, sich zu wehren (Symbolbild). imago/blickwinkel

Stalking-Opfer haben es oft schwer zu beweisen, dass sie von ihren Peinigern ernsthaft bedroht und verfolgt werden. Die Polizei kann oft nicht rechtzeitig einschreiten, da eindeutiges Beweismaterial nicht existiert. Letztlich sind die Opfer ihren oft ohnmächtig ausgeliefert.

Im Kampf gegen Stalking hat die Berliner Polizei nun eine neu entwickelte App der Hilfsorganisation Weißer Ring empfohlen. „Beweise für Stalking sicher & unkompliziert an die Polizei übermitteln? Das geht mit der Nostalkapp von Weisserring“, twitterte die Polizei am Mittwoch im Zusammenhang mit einer Veranstaltung „Beweise sichern – aber richtig“ für Kriminalermittler.

Der Weiße Ring erklärte, damit betroffene Opfer die Täter überführen und durch rechtliche Schritte stoppen könnten, bräuchten sie Beweise. Die App „No Stalk“ kann auf dem Smartphone eingegangene Fotos, Videos, Chatnachrichten und Sprachnachrichten sichern und dokumentieren.

Diese Beweise würden „wie in einem Tagebuch gesammelt“ und verschlüsselt auf einem geschützten Server in Deutschland gespeichert. Die Daten blieben nicht auf dem Handy und seien so vor dem Zugriff fremder Personen geschützt. Nur über die Website www.nostalk.de könnten sie mit einem persönlichen Code entschlüsselt und der Polizei zur Verfügung gestellt werden.