O'zapft wird

Deutsche haben wenig Durst auf ein Oktoberfest im Sommer

Nach einer Umfrage sind die Deutschen bei der Frage, ob das  Oktoberfest vorverlegt werden soll, unentschieden

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München 2019: Auftakt zum Oktoberfest. Die Stadt München prüft eine Vorverlegung des Oktoberfests, um eine erneute Absage wegen der Pandemie zu verhindern. (
München 2019: Auftakt zum Oktoberfest. Die Stadt München prüft eine Vorverlegung des Oktoberfests, um eine erneute Absage wegen der Pandemie zu verhindern. (dpa

Ein wegen Corona auf den Sommer vorgezogenes Oktoberfest können sich viele Deutsche noch nicht so richtig vorstellen. 40 Prozent der Befragten haben sich in einer Umfrage gegen eine Vorverlegung der Wiesn ausgesprochen. Allerdings finden auch immerhin 31 Prozent die Idee tendenziell gut, wie die Befragung es Instituts Civey im Auftrag der „Augsburger Allgemeinen“ ergab . Unentschieden sind demnach 29 Prozent der Befragten.

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Neue Absage des Oktoberfests soll verhindert werden

Die Stadt München prüft derzeit eine Vorverlegung des weltgrößten Volksfestes, um eine erneute Absage wegen der Pandemie zu verhindern. Ein Arbeitskreis der Stadtratsfraktionen will in der neuen Woche die Argumente ausloten. Bisher ist die Wiesn für dieses Jahr vom 17. September bis 3. Oktober angesetzt.

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Prominenter Befürworter einer Sommer-Wiesn ist seit längerem Bayerns Vize-Regierungschef und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger von den Freien Wählern. „Wir sollten unsere Feste dieses Jahr insgesamt mehr im Sommer konzentrieren“, sagte Aiwanger der Zeitung. Wie es im Herbst mit Corona weitergeht, sei kaum kalkulierbar.

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Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner hatte dagegen zuletzt gesagt: „Für mich persönlich ist ein Oktoberfest im Juli kaum denkbar. Und im August sind in Bayern die Sommerferien.“ Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) in Bayern hatte die Sommer-Idee kritisch beurteilt. Der Sommer sei einzige Phase, in der rund 30 000 Polizistinnen und Polizisten im Freistaat in großem Umfang Urlaub nehmen und Überstunden abbauen könnten.