Unter Drohung zum Altar

Neue Biografie: Jackie bekam vor Heirat mit John F. Kennedy kalte Füße

Die Hochzeit zwischen John F. Kennedy und seiner Jacqueline war für das politische Amerika so bedeutend wie ein royales Jawort in der britischen Monarchie.

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Jacqueline Lee Bouvier und John F. Kennedy heirateten am 12. September 1953 in <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Newport_(Rhode_Island)">Newport</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Rhode_Island">Rhode Island</a>.
Jacqueline Lee Bouvier und John F. Kennedy heirateten am 12. September 1953 in Newport, Rhode Island.United Archives International/imago

Die Hochzeit zwischen John F. Kennedy und seiner Jacqueline war für das politische Amerika so bedeutend wie ein royales Jawort in der britischen Monarchie. Doch jetzt enthüllt eine neue Biografie, dass die Zeremonie um ein Haar nicht stattgefunden hätte – weil die Braut eine Woche vor dem Mega-Event kalte Füße bekam. Was sogar zu einer Todesdrohung ihrer Schwägerin Ethel führte.

Adora Rule hatte 1953 als Assistentin der Hochzeitsplanerin fungiert und war vor Ort mit dabei gewesen. Nach 70 Jahren enthüllt die heute 88-Jährige in ihrem Buch „Jackie: Public, Private, Secret“, was sich hinter den Kulissen abgespielt hatte. Alles war für die riesige Zeremonie in der St.-Mary’s-Kirche von Newport (Bundesstaat Rhode Island) vorbereitet.

John F. Kennedy und seine Frau Jackie mit den beiden gemeinsamen Kindern John und Caroline in Hyannis Port, 1962
John F. Kennedy und seine Frau Jackie mit den beiden gemeinsamen Kindern John und Caroline in Hyannis Port, 1962UPI Photo/imago

Jackie Kennedy: Zweifel vor der Hochzeit, Unglück in der Ehe

Doch der späteren First Lady kamen plötzlich Zweifel. Die damals 18-jährige Rule bekam mit, dass Jackie fast die ganze Countdown-Woche drauf und dran war, die Hochzeit abzublasen. Bei einer Fahrt im Auto mit Robert F. Kennedys Ehefrau Ethel soll es zu einem solch erhitzten Wortgefecht gekommen sein, „dass Jackie drohte, auszusteigen und ihren eigenen Weg nach Hause zu finden“.

Ethel soll danach laut Boston Globe hoch und heilig geschworen haben: „Wenn das Mädchen Bobbies Bruder am Altar stehen lässt, werde ich sie mit meinen eigenen Händen umbringen. Sie weiß nicht, wie glücklich sie sich schätzen kann, in diese Familie einzuheiraten.“ Ob die Drohung Wirkung zeigte, ist nicht bekannt. Auf jeden Fall blieb Jackie und zog das Jawort durch.

Ihre böse Vorahnung in Bezug auf die Ehe mit JFK sollte sich als berechtigt erweisen. Ihr Leben wurde in den nächsten zehn Jahren von Familientragödien geprägt. Sie verlor ihren zu früh geborenen Sohn Patrick 1963 und musste diverse Affären ihres Mannes – darunter mit Marilyn Monroe – ertragen. Jackie saß dazu 1963 direkt neben JFK, als der damalige US-Präsident in Dallas erschossen wurde.