Ein Asteroid fliegt in der Nacht zum Freitag sehr nah an der Erde vorbei - zu einem Einschlag kommt es aber nicht.
Ein Asteroid fliegt in der Nacht zum Freitag sehr nah an der Erde vorbei - zu einem Einschlag kommt es aber nicht. imago/Science Photo Library

Es ist eine Situation, die wir bisher – zum Glück – nur aus Actionfilmen kennen: Plötzlich rast ein Asteroid auf die Erde zu! Laut einer Meldung der Weltraumbehörde NASA ist das gerade tatsächlich der Fall. Erst am 21. Januar wurde ein Himmelskörper entdeckt, der in einer recht engen Flugbahn an unserem Planeten vorbeikommen soll. Der Asteroid mit dem Namen „2023 BU“ kommt uns sogar näher als die meisten Wetter-Satelliten – kann er zur Gefahr werden?

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Es klingt bedrohlich: „Der Asteroid 2023 BU ist etwa so groß wie ein Kastenwagen und wird voraussichtlich eine der engsten Annäherungen eines erdnahen Objekts sein, die jemals aufgezeichnet wurden“, heißt es in einer Mitteilung der NASA. In der Nacht zum Freitag soll er ganz knapp an der Erde vorbeirauschen. Doch große Sorgen müssen wir uns laut den Weltraum-Experten der NASA nicht machen, heißt es in einer ausführlichen Meldung der Behörde.

Asteroid 2023 BU rast in der Nacht zu Freitag an der Erde vorbei

„Es besteht keine Gefahr, dass der Asteroid die Erde einschlägt. Aber selbst wenn dies der Fall wäre, würde sich dieser kleine Asteroid mit einem geschätzten Durchmesser von 3,5 bis 8,5 Metern in einen Feuerball verwandeln und weitgehend harmlos in der Atmosphäre zerfallen, wobei einige der größeren Trümmer möglicherweise als kleine Meteoriten herunterfallen würden“, heißt es.

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Das Beispiel zeigt trotzdem, wie schnell es gehen kann: Der Asteroid wurde laut der Weltraumbehörde erst am Samstag, dem 21. Januar, von dem Amateurastronomen Gennadiy Borisov entdeckt. Auch andere Beobachtungen seien gemeldet worden. „Innerhalb von drei Tagen hatten eine Reihe von Observatorien auf der ganzen Welt Dutzende von Beobachtungen gemacht. Astronomen haben geholfen, die Umlaufbahn von 2023 BU besser zu verfeinern.“

Die Grafik zeigt die Umlaufbahn der meisten Wettersatelliten (grün) und die Flugbahn des Asteroiden (rot).
Die Grafik zeigt die Umlaufbahn der meisten Wettersatelliten (grün) und die Flugbahn des Asteroiden (rot). NASA/JPL-Caltech

Das Scout-Gefahrenbewertungssystem der NASA analysierte die Daten, schloss aber schnell aus, dass uns der Asteroid gefährlich werden könnte. „Scout schloss 2023 BU schnell als Impaktor aus, konnte aber trotz der sehr wenigen Beobachtungen vorhersagen, dass sich der Asteroid der Erde außerordentlich nahe nähern würde“, sagt Navigationsingenieur Davide Farnocchia. „Tatsächlich ist dies eine der engsten Annäherungen eines bekannten erdnahen Objekts, die jemals aufgezeichnet wurde.“

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Er komme der Erde so nah, dass sich seine zukünftige Flugbahn durch die Erdanziehungskraft sogar verändern könnte. „Vor der Begegnung mit der Erde war die Umlaufbahn des Asteroiden um die Sonne ungefähr kreisförmig und näherte sich der Umlaufbahn der Erde, wobei er 359 Tage brauchte, um seine Umlaufbahn um die Sonne abzuschließen“, erklären die Experten.

Erdanziehungskraft verändert die Flugbahn des Asteroiden

„Nach seiner Begegnung wird die Umlaufbahn des Asteroiden länger sein und ihn an seinem sonnenfernsten Punkt auf etwa die Hälfte zwischen den Umlaufbahnen von Erde und Mars bringen. Der Asteroid wird dann alle 425 Tage eine Umlaufbahn absolvieren.“

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