Einen Monat nach dem Flugzeugabsturz

Nach Tod von „McFit“-Gründer Rainer Schaller: Brief von Bruder aufgetaucht

Vor rund einem Monat stürzte Rainer Schaller auf einem Privatflug ab. Nun meldete sich seine Familie. 

Teilen
Der Unternehmer Rainer Schaller starb bei einem Flugeugabsturz.
Der Unternehmer Rainer Schaller starb bei einem Flugeugabsturz.dpa/Rolf Vennenbernd

Rund vier Wochen ist es her, dass Rainer Schaller, der Gründer der Fitness-Kette „McFit“ bei einem Privatflug in Costa Rica abgestürzt und gestorben ist. Nun macht ein Brief die Runde, den Gerd und Dieter Schaller, der Bruder und der Vater des Verstorbenen verfasst haben sollen. In ihm wenden sich die Hinterbliebenen des Unternehmers an dessen Mitarbeitende.

Lesen Sie auch: Blind und betrunken auf dem Fahrrad, dann rammte er ein Auto: Geldstrafe! >>

Tod von McFit-Gründer Rainer Schaller: Brief vom Bruder an die Mitarbeitenden

Wie die Bild-Zeitung berichtet, wandten sich Gerd und Dieter Schaller in dem Brief direkt an die Angestellten der RSG Group GmbH, die 1996 von Schaller gegründet wurde, und dessen Aushängeschild McFit ist. Das Blatt zitiert daraus wie folgende Passage: „Als Rainers Bruder ist es mir und auch meinem Vater Dieter sehr wichtig, euch Sicherheit zu geben und euch mitzuteilen, dass wir Rainers Erbe selbstverständlich weiterführen werden.“

Zudem wird skizziert, wie in den Wochen nach dem tragischen Tod von Rainer Schaller die Prozesse im Hintergrund weiterliefen. So seien in den vergangenen zwei Wochen viele Gespräche geführt, bei denen sich Gerd und Dieter Schaller in die Prozesse der RSG Group eingearbeitet hätten. Derzeit würden die Geschäfte von vier Prokuristen geführt, die bereits seit vielen Jahren im Unternehmen seien. Dennoch solle die Geschäftsführung bald eine neue Struktur bekommen. 

Nach Tod von McFit-Gründer Rainer Schaller: Die Jobs sind sicher

Und dann sollen die Mitarbeitenden auch noch die für sie wohl wichtigste Botschaft übermittelt bekommen haben. „Eure Jobs sind sicher“, soll es in dem Brief weiter heißen. McFit wollte sich zu dem Bericht zunächst nicht äußern. Das kann auch daran liegen, dass erst mit Verkündung des Testamentes klar sein wird, ob es noch weitere Erbinnen und Erben von Rainer Schaller gibt. 

Die rechtliche Lage ist unklar, da am 21. Oktober auch sein Sohn Aaron, seine Partnerin Christiane Schikorsky und deren Tochter Finja neben Schaller, einem weiteren Deutschen und dem Schweizer Piloten in dem Unglücksflugzeug saßen, als es nahe der Küste von Costa Rica ins Meer stürzte. Bislang wurden zwei Leichen gefunden, dabei handelt es sich um die sterblichen Überreste von Schaller und seinem Sohn. Die vier anderen werden noch vermisst. Die Suche nach ihnen wurde allerdings bereits eingestellt.

Lesen Sie auch: Collien Ulmen-Fernandes beklagt Rassismus in der deutschen Filmbranche >>

Rainer Schaller machte nicht nur als „McFit“-Gründer Schlagzeilen, sondern auch als Veranstalter der Loveparade in den Jahren 2007 bis 2010 - also auch in dem Jahr, als in Duisburg infolge einer Massenpanik 21 Menschen starben und viele weitere verletzt und traumatisiert wurden. Im dazugehörigen Strafprozess, in dem er als Zeuge auftrat, übernahm Schaller gegenüber den Hinterbliebenen eine „moralische Verantwortung“.