Das Feuer in einer Fabrik in Bangladesch forderte bisher 52 Todesopfer. 
Das Feuer in einer Fabrik in Bangladesch forderte bisher 52 Todesopfer.  imago/ZUMA Wire

Nach dem Feuer in einer Fabrik in Bangladesch mit mindestens 52 Toten hat die Polizei den Eigentümer und führende Mitarbeiter festgenommen. Insgesamt habe es acht Festnahmen gegeben, wie die Deutsche Presse-Agentur mit Berufung auf den Innenminister Asaduzzaman Khan am Sonnabend vermeldet. Keiner werde verschont, sollten die Ermittlungen ergeben, dass Fahrlässigkeit so viele Menschenleben gekostet habe, sagte er weiter. Die meisten Leichen waren nach Angaben der Feuerwehr im verschlossenen vierten Stock der Fabrik entdeckt worden. Die Arbeiter saßen dort in der Falle und konnten nicht fliehen.

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Suche nach weiteren Opfern ist mittlerweile eingestellt

Die sechsstöckige Lebensmittelfabrik, in der unter anderem Säfte und Softdrinks hergestellt wurden, liegt etwa 25 Kilometer östlich von Dhaka, der Hauptstadt des südasiatischen Landes. Leicht brennbares Material wie Folienpapier, Harz und Plastikflaschen hatte das Inferno verstärkt. Die Suche nach weiteren Opfern sei am Sonnabendmorgen eingestellt worden, meldete die Feuerwehr. Es hatte fast 20 Stunden gedauert, das am Donnerstag ausgebrochene Feuer zu löschen.

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In Bangladesch sind schon mehrfach Fabrikgebäude in Flammen aufgegangen oder eingestürzt. Häufige Ursachen waren unzureichende Sicherheitsvorkehrungen und Baumängel. Bei einem Unglück im Jahr 2013 kamen 1100 Menschen ums Leben.

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