Ein Foto von den Erdbebenschäden auf der indonesischen Insel Sulawesi. 
Ein Foto von den Erdbebenschäden auf der indonesischen Insel Sulawesi.  Foto: Yusuf Wahil/AP/dpa

Die Zahl der Todesopfer des schweren Erdbebens auf der indonesischen Insel Sulawesi ist bis Sonntag mit fortschreitenden Aufräum- und Bergungsarbeiten auf 73 gestiegen. Das teilte die nationale Katastrophenschutzbehörde mit. Das Beben der Stärke 6,2 am Freitag habe allein in der Inselhauptstadt Mamuju 64 Menschenleben gefordert, sagte Behördensprecher Raditya Jati. Helfer befreiten unterdessen weitere Opfer aus den Trümmern eingestürzter Häuser. Die Zahl der Verletzten wurde zuletzt mit mindestens 743 angegeben.

„Die Stromversorgung in (der Provinz) Majene und in Mamuju wurde wiederhergestellt“, sagte Jati. Soldaten hätten zudem die wichtigsten Straßenverbindung in der betroffenen Region geräumt und wieder für den Verkehr geöffnet.

Lesen Sie auch: Unwetter nach Arktis-Frostschock: Polarwirbel kollabiert: Über 2000 Autos bleiben in Frankreich im Schneechaos stecken >>

Das Beben hatte die Insel am Freitag in den frühen Morgenstunden erschüttert. Das Unglücksgebiet befindet sich in der Region West-Sulawesi. Unter anderem stürzten zwei Krankenhäuser, ein Hotel und ein Teil des Gebäudes der Lokalverwaltung in Mamuju ein. Rund 27.850 Menschen wurden obdachlos.

Sulawesi liegt zwischen Borneo und Neuguinea. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Im Südteil des Archipels schiebt sich die Indo-Australische Platte unter die Eurasische Platte, was zu häufigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen in der Region führt.