Nach dem Tod der kleinen Olivia: Angeklagter wegen Mordes schuldig gesprochen
Nach dreiwöchigem Prozess sahen die Geschworenen die Schuld des Angeklagten Thomas Cashman als erwiesen an.

Sieben Monate nach dem Tod der neunjährigen Olivia bei einer Verfolgungsjagd von Kriminellen in Liverpool hat ein britisches Gericht einen 34-Jährigen wegen Mordes schuldig gesprochen. Nach dreiwöchigem Prozess in Manchester sahen die Geschworenen am Donnerstag die Schuld des Angeklagten Thomas Cashman am Tod der kleinen Olivia als erwiesen an. Zudem befanden sie Cashman des versuchten Mordes an dem von ihm verfolgten Mann sowie der Verletzung der Mutter des Kindes und des Waffenbesitzes für schuldig.
Der Angeklagte bestritt, den tödlichen Schuss abgefeuert zu haben
Der Angeklagte hatte zwar zugegeben, in Drogengeschäfte verwickelt gewesen zu sein. Er bestritt jedoch, den tödlichen Schuss abgefeuert zu haben. Das Strafmaß gegen ihn soll am kommenden Montag verkündet werden.
Die neun Jahre alte Olivia Pratt-Korbel war im vergangenen August getötet worden, als ein Drogendealer Zuflucht im Wohnhaus ihrer Familie gesucht hatte. Die Mutter des Kindes hatte damals die Haustür geöffnet, weil sie Schüsse auf der Straße gehört hatte. Daraufhin drängte ein von einem Bewaffneten verfolgter Mann in das Haus. Als der Verfolger schoss, wurde die kleine Olivia tödlich in die Brust getroffen, ihre Mutter wurde an der Hand verletzt.
Mehr Bekämpfung von Waffenkriminalität gefordert
Nach dem Tod der Neunjährigen waren in Großbritannien Forderungen nach härteren Maßnahmen zur Bekämpfungen der Waffenkriminalität laut geworden.