TOPSHOT - People (foreground) swim in the swollen Yangtze River as the roof of an inundated pavilion is seen above floodwaters in Wuhan in China's central Hubei province on July 8, 2020. (Photo by STR / AFP) / China OUT
TOPSHOT - People (foreground) swim in the swollen Yangtze River as the roof of an inundated pavilion is seen above floodwaters in Wuhan in China's central Hubei province on July 8, 2020. (Photo by STR / AFP) / China OUT

Vor einem halben Jahr schaute die Welt gebannt nach Wuhan. In der chinesischen Millionen-Metropole am Yangtse-Fluss sprang ein unbekanntes Virus auf einem Wildtiermarkt auf den Menschen über. Trotz strikter Ausgangssperren verbreitete sich Sars-CoV-2 über die ganze Welt. Seit Anfang der Woche gelten in Wuhan wieder Ausgangssperren. Grund sind heftige Überschwemmungen.

Schon seit einigen Wohen hat es in der gesamten Provin Hubei im Osten Chinas heftig geregnet am Wochenende spitzte sich die Lage noch einmal zu. Allein von Sonntagmittag bis Montagmorgen fielen in Wuhan 426 Millimeter Regen auf den Quadratmeter. Die Notfallreaktionsstufe für Überschwemungen wurde auf Stufe zwei festgesetzt. Bilder zeigen nun Bewohner der Stadt, die durch die Straße waten. Das Wasser steht ihnen dabei bis zur Hüfte. Läden und Häuser stehen unter Wasser.

Auch andere Städte und Regionen in  China sind von den Regenfällen betroffen. Der Nationale Wetterservice des autoritär regierten Landes warnte an 31 aufeinanderfolgenden Tagen vor heftigen Regenfällen - und diese Phase ist noch nicht vorüber. So etwas habe es laut der staatlichen Volkszeitung seit Jahren nicht gegeben. 

Nach Angaben des chinesischen Ministeriums für Notfallmanagements sind im Zuge der Überschwemmungen bereits 121 Menschen gestorben oder werden vermisst. 875.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.