Schrecklicher Verdacht
Nach Babyleichen-Fund: Lebten Vater und Tochter wie Paar zusammen?
Nach Fund von drei Babyleichen in einem Dorf in Polen kommen neue Details ans Licht. Gegen den Vater wird wegen Inzest ermittelt. Er soll seit Jahren mit Töchtern Beziehungen geführt haben.

Nach dem schockierenden Fund von mindestens drei Babyleichen in einem Dorf in Polen kommen immer neue schreckliche Details ans Licht! Im Keller des verwahrlosten Einfamilienhauses in der Gemeinde Czerniki in Pommern hat die Polizei nach dem Fund eine 20 Jahre alte Frau und ihren 54 Jahre alter Vater festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft in Danzig am Samstag mitteilte.
Gegen die Frau werde wegen Inzests und zweifachen Mordes an Neugeborenen ermittelt, gegen den Mann wegen zweifachen Inzests und dreifachen Mordes an Neugeborenen. Er soll auch noch mit einer weiteren Tochter eine Inzest-Beziehung gehabt haben! Nach Berichten polnischer Medien stammt einer der gefundenen Säuglinge aus diesem Verhältnis.
Meistgelesen
Blick in die Sterne
Tageshoroskop für Montag, 25. September 2023 – für alle Sternzeichen
Rezept des Tages
Soljanka wie in der DDR: Hier kommt das Original-Rezept
Forscher finden DAS heraus
Studie enthüllt: Wer in diesem Alter in Rente geht, stirbt früher
Simpel und echt lecker
Rezept mit Hackfleisch aus der DDR: So machen Sie Beamtenstippe mit Kartoffelbrei
Drei tote Neugeborene in Keller gefunden
Bereits am Freitagabend hatte die Polizei im Dorf Czerniki, südwestlich von Danzig, zunächst zwei tote Neugeborene gefunden. „Sie waren im Keller begraben. Dort gab es keinen Fußboden, sondern gestampften Lehm, so dass sie ausgegraben werden konnten. Die Leichen befanden sich in verschiedenen Stadien der Verwesung“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem Portal der polnischen Boulevardzeitung „Fakt“.
Am Samstagmorgen fanden die Ermittler den dritten toten Säugling. Am Samstagabend war die Polizei noch am Tatort und suchte nach möglichen weiteren Babyleichen, wie die Nachrichtenagentur PAP berichtete.

Vater und Tochter sollen wie Paar zusammengelebt haben
Nach Medieninformationen hatten Vater und Tochter jahrelang als Paar zusammengelebt. Laut polnischen Medien soll die Beziehungen auch von der Tochter gewollt sein. „Sie rief ihn Piotr, bei seinem Vornamen. Sie liefen Hand in Hand. Vor ein paar Monaten hat er ihr eine Glatze geschoren, damit die anderen Jungs nicht hinter ihr herlaufen“, erzählte eine Frau aus dem Nachbardorf „Fakt“. Möglicherweise sollte so auch der Altersunterschied von 34 Jahren weniger auffallen. In einem Video des Nachrichtenportals ist zu sehen, dass die Familie offenbar in einem verwahrlost und nahezu baufälligen Haus lebte.
Die Arbeitskolleginnen hätten vor einiger Zeit vermutet, dass die Frau schwanger gewesen sei, berichtete die anonyme Zeugin weiter. Sie habe lockere Kleidung getragen und offenbar ihren Bauch verstecken wollen. Vor drei Wochen habe sie Urlaub genommen. Als sie nach einer Woche wieder bei der Arbeit erschien, habe sie einen erschöpften Eindruck gemacht, Fragen nach einem Kind aber zurückgewiesen. Jemand habe dann das Sozialamt informiert, dessen Mitarbeiter wandten sich an die Polizei.
Nachbarn informierten wohl schon vor Jahren die Polizei
Auch zuvor sei das merkwürdige Verhalten der beiden beriets aufgefallen. Piotr G. habe Paulina immer zur Arbeit gebracht und von dort wieder abgeholt. Fakt gibt zudem an, dass Nachbarn schon vor Jahren die Polizei über den Inzestverdacht informiert hätten. Polizisten konnten jedoch zunächst keine Beweise für die Anschuldigungen finden.
Nun wurde Piotr G. in fünf Fällen angeklagt: drei Morde, Inzest mit seiner 20-jährigen Tochter und inzestuöse Beziehungen mit einer anderen Tochter. Er soll sie unter Ausnutzung der elterlichen Gewalt dazu gezwungen haben, erklärte Staatsanwalt Mariusz Duszyński in einem Interview mit „Fakt“.
Am Sonntag soll mindestens eines der Neugeborenen obduziert werden, möglicherweise werden aber auch alle Obduktionen durchgeführt. Nach Vorliegen der vorläufigen Ergebnisse der Autopsie wird über das weitere Schicksal der beiden mutmaßlichen Inzest-Mörder entschieden.