Das fast 600 Kilogramm schwere Walross-Weibchen schwimmt im Fjord von Oslo.
Das fast 600 Kilogramm schwere Walross-Weibchen schwimmt im Fjord von Oslo. dpa/Trond Reidar Teigen/NTB

Muss das Walross-Mädchen Freya sterben, weil sie so beliebt ist?

Ja, es ist die bittere Wahrheit. Ein Walross namens Freya erregt in Norwegen gerade wahnsinnig viel Aufmerksamkeit. Und das könnte dem Tier jetzt unter Umständen zum Verhängnis werden.

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Walross-Weibchen hält die Region seit Wochen auf Trab

Schuld sind wie so oft die Menschen, genauer die Schaulustigen, die mit ihrem unachtsamen Verhalten und dem Nichtbefolgen von behördlichen Empfehlungen das  Leben des mächtigen Tieres in Gefahr bringen, erklärt die norwegische Fischereidirektion. „Wir prüfen jetzt weitere Maßnahmen, bei denen die Tötung eine echte Alternative sein kann“, warnte die leitende Kommunikationsberaterin der Behörde, Nadia Jdaini. Man sei mit einer Patrouille im Oslofjord vor Ort, um die Situation zu beobachten.

Freya entert immer wieder kleine Boote.
Freya entert immer wieder kleine Boote. dpas/Trond Reidar Teigen/NTB

Das knapp 600 Kilogramm schwere Walross-Weibchen hält die Region um die norwegische Hauptstadt Oslo schon seit Wochen auf Trab. Unter anderem legte es sich immer wieder auf vor Anker liegende Boote. Für viele Menschen in der Region ist das Tier so zur Sommerattraktion geworden. Normalerweise leben Walrosse weiter nördlich in arktischen Gewässern.

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In Norwegen ist Freya längst zur Sommer-Attraktion geworden.
In Norwegen ist Freya längst zur Sommer-Attraktion geworden. AFP/Tor Erik Schrøder/NTB

Tötung Freyas als letzte Option

Die Fischereidirektion stört sich vor allem daran, dass Leute zu Freya ins Wasser gehüpft und ihr zudem mit Kindern am Ufer sehr nahe gekommen sind, um Fotos zu machen. „Wir möchten der Öffentlichkeit erneut – dringend – empfehlen, dort, wo das Walross beobachtet wurde, Abstand zu halten und nicht mit ihm zu baden“, erklärte Jdaini.

Dies diene der eigenen Sicherheit ebenso wie dem Tierschutz. Größte Sorge der Behörden sei, dass Menschen zu Schaden kommen könnten. Das Töten des Tieres werde dabei als letzte Option betrachtet.