Unter Strom

Mr. Bean hat keinen Bock mehr auf E-Autos und rät zu Verbrennern

Rowan Atkinson fuhr als Mr. Bean im Mini durch das Vereinigte Königreich. Im realen Leben kaufte er ein E-Auto. Doch davon hat er nun die Nase voll.

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Mr. Bean hat die Nase voll von E-Autos und will zurück zu Verbrennern.
Mr. Bean hat die Nase voll von E-Autos und will zurück zu Verbrennern.Mary Evans/Allstar/Imago

Alle kennen Mr. Bean als Mini-fahrenden, etwas verrückten aber liebenswürdigen Trottel, doch hinter der Kultfigur steckt der Schauspieler Rowan Atkinson. Und der fuhr statt des Mini Coopers lange E-Autos. Doch wie Atkinson in einer Kolumne für den britischen Guardian nun verriet, hat der Schauspieler erstmal die Nase voll von E-Autos.

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Nach eigenen Angaben kauft der Schauspieler, der als Mr. Bean weltberühmt wurde, bereits vor 18 Jahren ein Hybridfahrzeug. Ein echtes E-Auto soll er vor neun Jahren gekauft haben – es war wohl ein BMW i3. Er gibt an, die E-Fahrzeuge weiter zu lieben. Sie seien „schnell, leise und sehr billig in der Unterhaltung“. Doch nun kamen Rowan Atkinson Zweifel an der vielgerühmten Umweltfreundlichkeit der Fahrzeuge.

Mr. Bean zweifelt an Umweltverträglichkeit von E-Autos

Mr. Bean fühle sich vor allem hereingelegt, weil E-Autos in der Produktion viel umweltschädlicher seien. Schuld daran tragen laut dem Komiker vor allem die E-Auto-Batterien. Alternativen wie Festkörperakkus seien noch Jahre von der Marktreife, auch wenn diese das Verhältnis wieder verbessern könnten.

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Auch auf Wasserstoff setzt Mr. Bean einige Hoffnung, auch wenn er auch dort noch Jahre sehe, die die Technik brauchen werden. Und der Komiker weiß tatsächlich mehr von der Sache, als man zunächst vermuten würde: Vor seiner Karriere als Komiker studierte Atkinson Elektrotechnik, hat weiter großes Interesse an Technik.

Und dem Mann liegt auch einiges an der Umwelt. Denn wie Mr. Bean in dem Beitrag darlegt, stört ihn auch, dass viele Menschen viel zu kurz ein Auto besitzen. Seinen Angaben nach sind das in Großbritannien nur drei Jahre. Deshalb gebe es für ihn auch eine andere Alternative: „Ein Umweltschützer sagte einmal zu mir: Wenn Sie wirklich ein Auto brauchen, kaufen Sie ein altes und benutzen Sie es so wenig wie möglich“, so Rowan Atkinson.

Schauspieler Rowan Atkinson bei einem Autorennen in einem alten Sportwagen.
Schauspieler Rowan Atkinson bei einem Autorennen in einem alten Sportwagen.Phil Hutchinson/Uk Sports Pics Ltd/Imago

Freunden rät er, bei Verbrenner zu bleiben

Neben der längeren Nutzung alter Autos finde er auch die Entwicklung alternativer Technologien wie Wasserstoff-Antrieben und synthetischen Kraftstoffen wichtig. Und auch für sein Umfeld hat Mr. Bean einen Rat.

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„Freunde mit einem Umweltgewissen fragen mich als Autofahrer oft, ob sie ein Elektroauto kaufen sollten“, berichtet er. „Wenn ihr Auto ein alter Diesel ist und sie viel in der Innenstadt unterwegs sind, sollten sie einen Wechsel in Erwägung ziehen, sage ich. Aber ansonsten sollten sie erst einmal abwarten.“

Crash mit 700-PS-McLaren

Doch an den Darlegungen des Komikers gibt es Kritik von Experten. E-Auto-Verfechter führen an, dass die meisten Emissionen der Fahrzeuge nicht beim Bau sondern während der Fahrt entstehen würden. ein E-Auto gleiche das nach ca. 21.000 Kilometern aus, heißt es in einer Berechnung des Finanzinformationsdienstes Reuters.

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Was Atkinson in seinem Beitrag übrigens komplett verschweigt: Der Schauspieler fuhr nicht allein nur E-Autos. Der flotte Mr. Bean fährt immer wieder bei Autorennen schnelle Schlitten. Im Jahr 2011 crashte er einen 600 PS starken Supersportwagen von McLaren gegen einen Baum. Das schnellste Straßenauto der Welt (Kostenpunkt damals rund 750.000 Euro) fährt natürlich einen Verbrenner. Aber klar, hätte er ihn nicht gecrasht, hätte er ihn als Umweltfreund natürlich bis heute gefahren.