Mordversuch mit Käsekuchen: Russin wollte Doppelgängerin vergiften
Ein teuflischer Plan: Viktoria Nasyrova (47) hat versucht, eine Doppelgängerin mit einem vergiftetem Käsekuchen zu töten, um ihre Identität zu stehlen.

Ein teuflischer Plan: Viktoria Nasyrova (47) hatte versucht, eine Doppelgängerin mit einem vergiftetem Käsekuchen zu töten, um ihre Identität zu stehlen. Jetzt fällte die Jury ein knallhartes Urteil.
Die russischstämmige Viktoria Nasyrova besuchte im August 2016 ihr damals 35-jähriges Opfer und schenkte ihr einen selbst gemachten Käsekuchen. Zu dieser Zeit ähnelten sich die beiden Frauen sehr stark: beide sprachen Russisch, hatten dunkles Haar, die gleiche Hautfarbe und ähnliche körperlicher Merkmale. So kam Nasyrova offenbar auf die Idee, ihre Doppelgängerin zu töten, um deren Identität anzunehmen.
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Das Opfer aß dann tatsächlich ein Stück des vergifteten Käsekuchens. Ihr wurde übel, bevor sie ohnmächtig wurde.
Am nächsten Tag fand ein Freund das Opfer bewusstlos in ihrer Wohnung. Um sie herum waren Pillen verstreut, um den Eindruck zu erwecken, sie habe versucht, sich umzubringen, so die Staatsanwaltschaft in der Verhandlung vor Gericht.

Im Käsekuchen fand sich ein hochwirksames Beruhigungsmittel
Als die Frau nach der Behandlung im Krankenhaus nach Hause zurückkehrte, stellte sie fest, dass ihr Reisepass und ihre Arbeitsgenehmigungskarte gestohlen war, ebenso wie ihr Schmuck und andere Wertgegenstände.
Die Strafverfolgungsbehörden testeten den Käsekuchen in einem Labor und stellten fest, dass er mit Phenazepam, einem hochwirksamen Beruhigungsmittel, versetzt war. Genug, um das Opfer damit zu töten.
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Knallhartes Urteil: 21 Jahre Gefängnis
Viktoria Nasyrova wurde im Februar 2023 von einer New Yorker Jury des versuchten Mordes für schuldig befunden. Ein Gericht verurteilte sie nun am Dienstag zu 21 Jahren Gefängnis.
„Eine skrupellose und berechnende Betrügerin wird für lange Zeit ins Gefängnis gehen, weil sie versucht hat, sich durch einen Mord persönliche Vorteile zu verschaffen“, erklärte die Bezirksstaatsanwältin von Queens, Melinda Katz.
Nasyrova, die in Brooklyn lebte, wurde außerdem wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Diebstahls verurteilt. Das berichtet unter anderem die britische Zeitung The Guardian.