In Warendorf im Münsterland wurde die 21-jährige Johanna in ihrer Wohnung ermordet.
In Warendorf im Münsterland wurde die 21-jährige Johanna in ihrer Wohnung ermordet. Christoph Soeder/dpa

Es ist ein grausiges Verbrechen, dass den kleinen Ort Warendorf im Münsterland erschüttert: Mitten unter den rund 38.000 Bewohnern wurde eine Frau eiskalt ermordet. Die erst 21-jährige Johanna K. wurde am Mittwoch tot in ihrer Wohnung gefunden. Nach Bild-Informationen gibt es Hinweise auf ein Sexualverbrechen. Nun hat die Polizei ihr Handy gefunden – verrät es den Killer?

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„Unser Schmerz ist nichts im Vergleich zu dem Schmerz, den Du erleiden musstest. Fassungslos, wie brutal Du aus unserem Leben gerissen wurdest, versuchen wir gerade als Familie mit diesem Verlust weiter zu leben“, schreiben Angehörige auf der Internetseite eines Bestattungsinstitutes.

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Angehörige nehmen Abschied von Johanna K.

Und weiter: „Du fehlst uns allen so sehr, in jeder Sekunde, an jedem Ort – ein unbeschreiblicher Zustand der Leere und Trauer. Wir hoffen, das Du jetzt an einem schönen Ort schlafen und von unseren schönen gemeinsamen Momenten träumen kannst.“

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Denn bis vergangen Mittwoch war die Welt von Johanna K. noch in Ordnung. Sie arbeitete in einer psychiatrischen Fachklinik im St. Rochus-Hospital Telgte. Erst als sie dort nicht zum Dienst erschien, machte sich eine befreundete Kollegin Sorgen. Mit dem Ersatzschlüssel, den Johanna K. ihr für ihre Wohnung gegeben hatte, suchte die Frau auch in der Wohnung von Johanna K. Und fand ihre Leiche.

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Johanna wurde in ihrer eigenen Wohnung in Warendorf ermordet. Kannte sie den Täter?
Johanna wurde in ihrer eigenen Wohnung in Warendorf ermordet. Kannte sie den Täter? zVg

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Das Erschreckende: Die Polizei geht wohl derzeit davon aus, dass Täter und Opfer sich kannten. Vermutlich öffnete Johanna K. ihrem Killer persönlich die Tür. In der Wohnung im Hausflur fanden die Ermittler Blutspuren – es scheint, als wäre es zu einem Kampf gekommen. Die genaue Todesursache ist nicht bekannt.

Handy von Johanna K. wurde gefunden – verrät es den Mörder?

Wohl wissen die Ermittler aber, dass der Täter ein Sweatshirt, die Geldbörse und das Handy von Johanna K. mitgenommen hat. Die Vermutung: Er könnte Angst haben, dass ihn das Handy verraten könnte. Doch das Mobiltelefon wird geortet.

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Frank Schneemann, Leiter der Mordkommission verrät: „Die Ermittlungen ergaben, dass es in einem Funkmast in Ennigerloh eingebucht war. Am späten Abend konnte schließlich das Handy, ein Portemonnaie und ein Sweatshirt der Geschädigten im Bereich einer Aussichtsplattform am Baggersee an der Wulfsbergstraße sichergestellt werden.“

Nun werden die Sachen auf Spuren untersucht – kein leichtes Unterfangen für die Ermittler. Bringen die Ergebnisse dann den entscheidenden Hinweis auf den Täter?

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Weitere Hinweise nimmt die Polizei Münster unter der Rufnummer: 0251-2750 entgegen.