Moderna ist auf die mRNA-Forschung spezialisiert.
Moderna ist auf die mRNA-Forschung spezialisiert. Imago/ZUMA Wire

Wäre die Corona-Pandemie nicht gewesen, würden viele Menschen mit dem Unternehmen Moderna wohl kaum etwas anzufangen wissen. Weil das US-amerikanische Biotech-Unternehmen aber einen der bislang wirksamsten Impfstoffe gegen das Coronavirus entwickelt hat, kennen den Namen auch branchenferne Menschen hierzulande ziemlich gut. Nun macht das Unternehmen erneut Schlagzeilen - und zwar mit ehrgeizigen Zielen: Bis 2030 will Moderna Impfstoffe gegen Herzprobleme, Autoimmunkrankheiten und sogar Krebs auf dem Markt haben.

Moderna will Impfstoff gegen Krebs bis 2030

Gegenüber dem britischen Guardian erklärte Moderna-Wissenschaftler Paul Burton: „Der Impfstoff wird hochwirksam sein und viele Hunderttausende, wenn nicht sogar Millionen von Leben retten. Ich denke, wir werden in der Lage sein, den Menschen auf der ganzen Welt personalisierte Krebsimpfstoffe gegen mehrere verschiedene Tumorarten anzubieten.“ Außerdem will Moderna es möglich machen, mehrere Atemwegsinfektionen wie Grippe, Covid-19 und das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) mit einer Impfung abzudecken, um Risikogruppen niedrigschwellig zu schützen.

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Der Corona-Impfstoff machte das Unternehmen Moderna bekannt.
Der Corona-Impfstoff machte das Unternehmen Moderna bekannt. Imago/Martin Wagner

Burton ist Leiter der medizinischen Abteilung des Biotechnologie-Unternehmens. Grundlage soll auch bei diesen Impfstoffen die sogenannte mRNA-Technologie, auf deren Basis für Patienten individuelle Therapien hergestellt werden können. Das Unternehmen aus Messachusetts ist auf die Entwicklung von Arzneimitteln aus mRNA (Messenger RNA) spezialisiert. Der erste zugelassene Stoff war die weltweit vielfach verabreichte Impfung gegen das Coronavirus. 

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Auch Biontech arbeitet an Krebs-Impfstoffen

Neben Moderna arbeitet auch Biontech bereits seit einer Weile daran, die mRNA-Impfstoffe auf anderen Krankheiten anzuwenden. In der Vergangenheit sprach Biontech-Gründer Ugur Sahin bereits öffentlich darüber, dass diese Form von Impfstoffen auch bei Autoimmunkrankheiten wie MS (Multiple Sklerose) zum Einsatz kommen könnten. Im Februar präsentierte sein Unternehmen dann einen Zeitplan für die Krebsimpfungen: Angefangen von einem Impfstoff gegen Hodenkrebs sollen rund um das Jahr 2027 mehrere Produkte auf den Markt kommen – wenn die Studien entsprechend verlaufen. 

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Mit den mRNA-Krebs-Impfstoffen wären Biontech und Moderna beide wieder in ihrem Kerngeschäft angekommen. Während der Corona-Pandemie und der Entwicklung der Impfstoffe gegen die Atemwegserkrankung Covid-19 wurde die Forschung beschleunigt.