Mit vier Ersatz-Pfoten ins neue Leben: Terrier-Mischling Bim verlor im Krieg alle Beine
Der prominente Tierschützer Ralf Seeger hat dem kleinen Kerl wieder auf die Füße geholfen.
Abgetrennte Pfoten und Verletzungen an Ohren und am Schwanz: Das Leid, dass dem kleinen Terrier-Mischling Bim in der Ukraine angetan wurde, ist schier unerträglich. Es grenzt an ein Wunder, dass der kleine Hund noch lebt. Und dass er nun mit vier Ersatz-Pfoten ein neues Leben in Deutschland starten kann.
In der Ukraine haben Helfer den schwer misshandelten Hund gefunden. Sie übergaben ihn dem prominenten Tierschützer Ralf Seeger – aus dem Fernsehen bekannt aus der Vox-Dokuserie „Harte Hunde“. Der 59-Jährige nahm den jungen Terrier-Mischling in seine Obhut.
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Ersatz-Pfoten für Bim kamen von Ralf Seegers Freund
Seit einigen Wochen wird Bim nun in Seegers Verein „Helden für Tiere – Tierhilfe International“ versorgt. „Das waren perverse Tierquäler! Er hat schwere Verstümmelungen erlitten. Ein Freund, Orthopädie-Techniker, hat ihm vier Beinprothesen angefertigt.“ Beim Spezialisten Orthopets in Krefeld wurden dem ca. ein Jahr alten Vierbeiner die Prothesen aus weichem Silikon hergestellt.
Vor einigen Tagen seien Röntgenaufnahmen gemacht worden. Glücklicherweise bleibe dem Hund eine weitere Operation erspart, wie sich dabei gezeigt habe. Eine Prothese musste nachträglich noch angepasst werden, der Hund hatte Schmerzen.
„Die Beinstümpfe des Hundes wurden mangelhaft versorgt. Zum Teil ragt der blanke Knochen hervor. Bim hält beim Anprobieren erstaunlich still, obwohl wir ihn an Stellen anfassen müssen, wo man ihm Schmerzen zugefügt hat“, erklärt Orthopädietechniker Maximilian Philippas (34) in Bild.
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Ralf Seeger war für verstümmelten Bim die letzte Hoffnung
Das Laufen mit den künstlichen Pfoten sei auch sehr gewöhnungsbedürftig für den Kleinen. „Ich bin aber sicher, dass wir ihn wieder auf die Beine kriegen“, meint Seeger. „Bim wird sich schnell an seine Ersatzpfoten gewöhnen. Es wird zwar noch den ein oder anderen Termin bei uns geben, aber mit anschließender Physiotherapie ist er bereit für den Sprung in ein neues Leben“, ergänzt Philippas.
Nach Seegers Angaben hätten die freiwilligen Helfer in der Ukraine das Tier nicht versorgen können. Man habe Bim in den Westen der Ukraine gebracht, wo der Tierschützer aus dem Niederrhein gerade für Vox drehte. Es sei unfassbar, welches Leid auch viele Hunde in Kriegsgebieten erlebten, sagte Seeger. So habe sein Verein Tiere mit Schusswunden im Rücken oder Granatsplittern am ganzen Körper versorgt.