Sitzt wieder auf dem Stuhl des Captains: Patrick Stewart als Jean-Luc Picard.  In der Serie „Star Trek: Picard“ kämpft er wieder mit seiner legendären Enterprise-Crew. Am Freitag startet die dritte Staffel.
Sitzt wieder auf dem Stuhl des Captains: Patrick Stewart als Jean-Luc Picard.  In der Serie „Star Trek: Picard“ kämpft er wieder mit seiner legendären Enterprise-Crew. Am Freitag startet die dritte Staffel. James Dimmock/Paramount+

Endlich erfüllt sich ein langer Wunsch der Star-Trek-Fans. Nach 20 Jahren kämpft Hollywood-Star Sir Patrick Stewart (82) als Captain Jean-Luc Picard wieder mit seiner alten Enterprise-Crew aus der „The Next Generation“-Reihe, die im deutschen Fernsehen als „Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert“ lief.

Ein Wiedersehen mit Wiliam Riker (Jonathan Frakes), Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden), Geordie La Forge (LeVar Burton), Deanna Troi (Marina Sirtis) und dem Klingonen Worf (Michael Dorn) gibt es am Freitag (17. Februar) in der dritten Serien-Staffel von „Star Trek: Picard“, die in Deutschland Amazon Prime Video zeigt. Ein Abschied in zehn Folgen: Denn diese Staffel wird die letzte Star-Trek-Mission von Picard.

Sender „Paramount+“ hat Picards alte Enterprise-Crew wieder zusammengetrommelt

Er und seine Mannschaft: Vor 20 Jahren bestritten sie ihr letztes Gefecht – im Film „Star Trek Nemesis“, der 2002 bei uns in den Kinos lief. In dem doch etwas glanzlosem Werk starb der Androide Data, Picard und die Crew verabschiedeten sich für immer.

Dann tauchte Patrick Stewart 2020 als Picard wieder auf – in der gleichnamigen Star-Trek-Serie, die beim Streamingdienst Amazon lief, auch von dem US-Konzern produziert wurde. Der inzwischen als Admiral im Ruhestand lebende Weltraum-Held kämpfte zwei Staffeln lang mit neuem Raumschiff und neuer Crew um die Gunst der Fans. Allerdings mit wenig Erfolg, obwohl Data-Darsteller Brent Spiner als Androide und dessen Erzeuger oder Frakes als Riker (führte teilweise auch Regie) sowie Sirtis als Troi und Whoopi Goldberg als einstige Enterprise-Barfrau in Gastauftritten zu sehen waren.

Patrick Stewart als Picard mit Data, Crusher, Riker, Worf und Co: So startete die legendäre Crew in den  „Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert“-Folgen Ende der 80er Jahre im Fernsehen.
Patrick Stewart als Picard mit Data, Crusher, Riker, Worf und Co: So startete die legendäre Crew in den  „Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert“-Folgen Ende der 80er Jahre im Fernsehen. Imago/Mary Evans/AF Archive/Paramount

Wenigsten beim jetzigen Picard-Serien-Finale sollen die Fans jubeln und das alte Star-Trek-Gefühl wieder erleben. Darum hat der neue US-Streaming-Dienst Paramount+ als neuer Produzent viele Darsteller aus der alte Picard-Mannschaft zusammengetrommelt.

Michael Dorn spielt den Klingonen Worf, der wieder an der Seite von Picard kämpft.
Michael Dorn spielt den Klingonen Worf, der wieder an der Seite von Picard kämpft. James Dimmock/Paramount+

Die alte Crew muss her, damit Picard nicht als Rohrkrepierer endet

Damit ihr Auftritt die nötige und gewohnte Action bekommt, wurden auch die bisherigen Drehbuch-Autoren durch neue ersetzt. Schließlich will Paramount+ als Hüter des Star-Trek-Universums (produziert auch die neuen Serien wie „Discovery“ und „Strange New Worlds“) die Reihe mit Picard nicht als Rohrkrepierer enden lassen.

Das Poster zur Serie: Picard mit seiner alten Mannschaft im neuen Einsatz.
Das Poster zur Serie: Picard mit seiner alten Mannschaft im neuen Einsatz. Amazon Prime Video

Der aktuelle Serien-Trailer verspricht: Die letzten zehn Picard-Folgen, jeden Freitag wird eine gezeigt, haben wieder die gewohnte Weltraum-Action mit Raumschiffschlachten und einer spannenden Handlung, so wie es die Star-Trek-Fans bisher liebten. Dass Picard wieder seine alten Kameraden braucht, hat einen simplen Grund: Eine böse Außerirdische dürstet nach Rache, hat es auf die Mannschaft der alten Enterprise abgesehen.

In „Star Trek: Picard“ kämpft Klingone Worf mit neuer Stimme

Vadic heißt sie, ist der mysteriöse Captain vom Kriegsschiff Shrike, und fordert  Picard und seine Getreuen heraus. Kino-Star Amanda Plummer („Pulp Fiction“) spielt die Böse. Ihr Vater Christopher Plummer (starb 2021) war ebenfalls im Star-Trek-Univerum zu Gast, forderte  1991 im Kinofilm „Star Trek VI – Das unentdeckte Land“ als klingonischer Attentäter Captain Kirk und seine Crew heraus.

Amanda Plummer spielt den neuen Gegner von Picard.
Amanda Plummer spielt den neuen Gegner von Picard. James Dimmock/Paramount+

Ein Wiedersehen bei Picard gibt es auch mit Brent Spiner. Er spielt nun Datas bösen Androiden-Zwilling Lore. Und auch Jeri Ryan als Borg-Menschfrau „Seven of Nine“ ist wieder dabei.

Dass Picards Kameraden gealtert sind, sieht man ihnen in den Folgen an. Vor allem der Klingone Worf zeigt es mit seinen weißen und  furchteinflößenden Augenbrauen. Doch seine Kampfkraft ist ganz die alte, nur seine deutsche Stimme ist neu.

Bisher wurde Worf-Darsteller Michael Dorn von Raimund Krone synchronisiert. Da dieser 2021 starb, wird der Klingone nun von Tilo Schmitz gesprochen. Seine markante Stimme kennt man aus den „Mission Impossible“-Filmen mit Tom Cruise. Schmitz synchronisierte auch „Hellboy“ und den Außerirdischen Gul Dukat aus der Star-Trek-Serie „Deep Space Nine“.

Nur ein Star fehlt in der Picard-Serie – das gute, alte Raumschiff Enterprise. Stattdessen wird die Crew auf der USS Titan die eine oder andere Schlacht schlagen.