Das Drohnen-Spiel Death from Above spielt zu Zeiten des Krieges in der Ukraine - soll aber auch ukrainische Organisationen unterstützen.
Das Drohnen-Spiel Death from Above spielt zu Zeiten des Krieges in der Ukraine - soll aber auch ukrainische Organisationen unterstützen. 2023 Games in Flames, Lesser Evil

Seit über einem Jahr tobt der Krieg in der Ukraine – und noch immer sterben täglich Menschen, während Russlands Machthaber Wladimir Putin seine Angriffe fortsetzt. Darf man das Thema des hässlichen Krieges zu Unterhaltungszwecken nutzen? Ein deutscher Unternehmer hat genau das vor: Er startete vor ein paar Tagen eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter, will ein Computerspiel namens „Death from Above“ („Tod von oben“) auf den Markt bringen.

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Es handele sich dabei um ein „Drohnen-Simulatorspiel im Arcade-Stil, das während der russischen Invasion in der Ukraine spielt“, heißt es auf der Seite der Crowdfunding-Kampagne. „Sie spielen als ukrainischer Militärdrohnenoperator, der feindliche Streitkräfte bekämpft, wertvolle Ausrüstung rettet und wichtige Kommunikationsverbindungen wiederherstellt, die durch den Konflikt unterbrochen wurden.“

In dem Drohnen-Spiel Death from Above müssen unter anderem russische Panzer abgeschossen werden.
In dem Drohnen-Spiel Death from Above müssen unter anderem russische Panzer abgeschossen werden. 2023 Games in Flames, Lesser Evil

„Death from Above“: Darum geht es in dem neuen PC-Game

Ein kurzes Video gibt einen ersten Einblick in das geplante Spiel: Hier ist eine Mini-Drohne zu sehen, die durch Wälder, über Felder und durch malerische Landschaften fliegt – und dann Raketen abschießt, etwa auf Panzer, die mit dem bekannten russischen „Z“ bemalt sind. Doch das Spiel biete noch viel mehr Aufgaben. So müsse man, sobald die Munition aufgebraucht ist, zum Aufrüsten zur Position des Operators zurückfliegen.

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Zudem müsse man im Spiel „die ukrainische Steppe von russischen Eindringlingen säubern“, also Lager, Fahrzeuge und Militärdepots zerstören. Zudem sei es wichtig, von Eindringlingen beschlagnahmte Ausrüstung zurückzuerobern. Für das Spiel wird über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter aktuell Geld gesammelt – das Ziel sind 25.000 Euro. Spiele-Fans spendeten bereits rund 14.000 Euro (Stand 16. März).

Aber: Darf man das? Zwar finde das Spiel während eines ernsten und tragischen realen Ereignisses statt, heißt es weiter. „Aber wir hoffen, dass unser Spiel den Spielern Spaß bringen kann.“ Das Team hinter dem Spiel begrüße grundsätzlich Kontroversen, man wolle die Kontroverse aber nicht für den Verkauf nutzen.

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„Wir engagieren uns für diese Themen, weil wir davon überzeugt sind, dass sie wesentlich sind und dass die Macht von Videospielen ein Instrument für politischen und sozialen Aktivismus sein kann“, heißt es.  Game Director Hendrik Lesser, der das Projekt ins Leben rief, betont, er habe sein ganzes Leben lang Videospiele als Mittel eingesetzt, um sozialen und politischen Fortschritt zu bewirken.

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„Death from Above“: Spiel soll auch die Ukraine unterstützen

Das Spiel „Death From Above“ sei da keine Ausnahme. „Außerdem sind wir stolz darauf, dabei zu helfen, die Botschaft der Unterstützung für die Selbstverteidigung der Ukraine zu verbreiten!“ Zudem wolle man nach der Veröffentlichung des Spiels 30 Prozent der Nettoeinnahmen aus den Verkäufen auf der Spiele-Plattform Steam an ukrainische Wohltätigkeitsorganisationen spenden. Darüber hinaus verpflichte man sich zu 70 Prozent, wenn die Gewinnschwelle erreicht sei.

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