Stadt muss blechen
Millionen-Schmerzensgeld nach Hundebiss
Bei ihrem Zivilprozess gegen die Stadt stellte sich heraus, dass Jaxx bereits zuvor mehrere Male zugebissen hatte.

Für das Geld würde sich wohl so mancher freiwillig beißen lassen. Die Stadtverwaltung von Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) muss einer Frau fast 7 Millionen Dollar Schmerzensgeld zahlen. Der Grund: Kelly Kaneko wurde in einem städtischen Tierasyl von einem Schäferhund in den Arm gebissen.
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Kaneko hatte im Oktober als Freiwillige im LA Animal Shelter gearbeitet. Dort bekam sie die Aufgabe zugeteilt, Schäferhund Jaxx aus seinem Zwinger zu holen und diesen zu säubern. Kaum hatte die 36-Jährige die Käfigtür geöffnet, sprang Jaxx auf sie zu und biss sich in ihrem Unterarm fest. Kaneko schrie wie am Spieß, doch kein Mitarbeiter kam ihr zur Hilfe. Denn niemand konnte sie hören, weil alle Ohrstöpsel trugen.

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Laut ihres Anwalts Ivan Puchalt in der Los Angeles Times musste sie den Hund mitschleifen, um Hilfe zu finden: „Es hat mehrere Minuten gedauert, bis sie jemanden gefunden hat, der den aggressiven Hund von ihr wegziehen konnte. Sie hat schwere Nerven- und Knochenschäden im Arm erlitten und die Blutzufuhr zu ihrer Hand war unterbrochen.“
Schäferhund Jaxx wurde eingeschläfert
Es benötigte mehrere Operationen und eine Hautverpflanzung, um den beschädigten Arm wieder funktionstüchtig zu bekommen. Bis heute leidet Kaneko an Taubheitsgefühlen und schlechter Durchblutung. Jaxx wurde kurz nach dem Vorfall eingeschläfert.
Bei ihrem Zivilprozess gegen die Stadt stellte sich heraus, dass Jaxx bereits zuvor mehrere Male zugebissen hatte – was der Freiwilligen nicht mitgeteilt wurde. Die Jury entschied deshalb, dass die Mitarbeiter der Stadt schwer fahrlässig gehandelt haben, und sprachen Kaneko 6,8 Millionen Dollar zu.