Finanzloch bei den Kassen
Milliarden-Defizit! Beiträge zur Krankenversicherung steigen
Gesetzlich Versicherte werden im kommenden Jahr wieder mehr für ihre Krankenvorsorge zahlen müssen.

Nächste Runde in der allgemeinen Preistreiberei. Jetzt wird es für gesetzlich Krankenversicherte teuer. Denn die Zusatzbeiträge für die Krankenversicherung werden im kommenden Jahr nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) um 0,3 Punkte steigen. So wollen es die Koalitionsfraktionen. Und so wird es im Spargesetz von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stehen, mit dem das für 2023 erwartete Defizit von 17 Milliarden Euro gedeckt werden soll.
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Rekord: 16,2 Prozent vom Bruttolohn gehen an die Krankenkasse
Lauterbach hatte bei der Vorlage seines Spargesetzes im Sommer eine Erhöhung des Zusatzbeitrags um 0,3 Punkte auf 1,6 Prozent angekündigt, wodurch sich ein Gesamtbetrag in Rekordhöhe von 16,2 Prozent des Bruttolohnes ergibt. In der vergangenen Woche hatte der GKV-Schätzerkreis in seiner Prognose zu erkennen gegeben, dass auch eine Erhöhung des Zusatzbeitrages um lediglich 0,2 Punkte möglich sein könnte. Nun werden es aber doch 0,3 Punkte.
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Zusätzlich zum gesetzlich festgeschriebenen allgemeinen Beitragssatz von derzeit 14,6 Prozent können die gesetzlichen Krankenkassen einen Zusatzbeitrag erheben. Dessen Höhe wird von jeder Kasse selbst festgelegt. Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz wird als Rechengröße vom Bundesgesundheitsministerium per Verordnung festgelegt.
Hintergrund für das Defizit sind nach früheren Angaben des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherungen unter anderem politische Entscheidungen der vergangenen Jahre. So hätten Gesetze für mehr Pflegepersonal oder kürzere Wartezeiten beim Arzt zu dauerhaften Mehrkosten geführt.