Urlaub an der Ostsee
Mecklenburg-Vorpommern: Keine Testpflicht für Touristen nach Einreise
Wer in Mecklenburg-Vorpommern Urlaub machen wollte, musste sich bislang spätestens jeden dritten Tag testen lassen. Diese Hürde entfällt künftig.

Von weiteren gelockerten Corona-Regelungen in Mecklenburg-Vorpommern profitieren zunächst vor allem Touristen. Die Corona-Testpflicht für sie nach der Einreise wird aufgehoben, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Schwerin mitteilte. Zuvor mussten sich Touristen jeden dritten Tag testen lassen, sofern sie nicht zweimal geimpft worden oder von einer Corona-Infektion genesen waren. Die neue Regelung soll nach Angaben eines Regierungssprechers von diesem Donnerstag an gelten.
Die bestehende Testpflicht bei der Einreise bleibt hingegen zunächst bestehen. Wer in den Nordosten einreist, muss weiterhin einen maximal 24 Stunden alten Test vorweisen, sofern er nicht zweimal geimpft worden oder von einer Corona-Infektion genesen ist. Für manche Dienstleistungen wie die Gastronomie im Innenbereich soll die Testpflicht ebenfalls zunächst bestehen bleiben. Wer in einem Hotel übernachtet, soll dort jedoch alle Gastronomieangebote auch ohne Test in Anspruch nehmen können.
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Maskenpflicht im Freien soll in der nächsten Woche abgeschafft werden
Die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im Freien soll laut Schwesig indes in der kommenden Woche weitestgehend abgeschafft werden. Dies werde endgültig in der kommenden Woche geregelt. Außerdem kündigte die Regierungschefin ein neues Corona-Ampelsystem an, anhand dessen weitere Maßnahmen oder Lockerungen abgeleitet werden sollen. Es berücksichtige nicht allein die Sieben-Tage-Inzidenz, also den Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, sondern zudem etwa die Krankenhausauslastung mit Covid-19-Patienten.
Die abflachende Tendenz der Pandemie führt Schwesig auf vier Komponenten zurück: zum einen die noch vor wenigen Monaten verhängten verschärften Maßnahmen, die etwa zur Schließung von Schulen oder Geschäften führte, sowie die steigenden Corona-Schutzimpfungen, die vielen Tests und die Saisonalität.
Die Lage habe sich deutlich verbessert, betonte die SPD-Politikerin. „Die Gesundheitsexperten haben uns aber auch deutlich gemacht, dass wir leider noch nicht durch sind, denn wir haben es weiter mit einer gefährlichen Krankheit zu tun, die wir jetzt gut im Griff haben“, so Schwesig. „Gleichzeitig sehen wir aber, das andere Länder wie Großbritannien wieder mit steigenden Zahlen zu tun haben durch eine Delta-Mutation, die auch sicherlich nicht ganz von Deutschland wegzuhalten ist.“
49,9 Prozent aller Menschen in Mecklenburg-Vorpommern erstgeimpft
Im Nordosten hat bislang rund jeder zweite Einwohner eine Corona-Schutzimpfung erhalten; 49,9 Prozent aller Menschen wurden einmal geimpft, wie aus am Dienstag veröffentlichten Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) hervorgeht. „Es wird weiter geimpft im gesamten Land. Auch kurzfristig geplante Impfaktionen der vergangenen Tage wie beispielsweise in Rostock, Wismar, Greifswald, Schwerin oder auf Usedom haben eine große Beliebtheit erfahren“, sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) laut Mitteilung.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt MV bei den Erstimpfungen rund einen Prozentpunkt über dem Bundesschnitt, bei den Zweitimpfungen sind es zwei Prozentpunkte - 28,6 Prozent der Menschen wurden im Nordosten demnach bislang zweimal geimpft. Laut Gesundheitsministerium wurde bei den über 60-Jährigen bislang jeder zweite zweimal geimpft. Die Corona-Schutzimpfungen hatten in MV am 27. Dezember vergangenen Jahres begonnen.