„Friends“-Star ausgenutzt

Matthew Perry: Fünf Personen angeklagt – SIE sind schuld an seinem Tod

Nach Matthew Perrys Tod im Oktober 2023 werden jetzt fünf Personen angeklagt, die die Suchtprobleme des Schauspielers ausgenutzt haben sollen.

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Matthew Perry starb im Oktober 2023.
Matthew Perry starb im Oktober 2023.Armando Gallo/Zuma Press Wire/Imago

Zehn Monate ist es her, dass der beliebte „Friends“-Schauspieler Matthew Perry tot in seinem Whirlpool gefunden wurde. Die Obduktion ergab, dass Perry an den Auswirkungen des Narkosemittels Ketamin gestorben ist. Dazu seien unter anderem Ertrinken, eine Herzkrankheit und die Auswirkungen eines Mittels zur Behandlung von Opioid-Abhängigkeiten gekommen. Wie die zuständige Gerichtsbehörde von Los Angeles bekanntgab, habe es sich um einen Unfall gehandelt. Jetzt die Überraschung: Fünf Personen, die etwas mit Matthew Perrys Tod durch Ketamin zu tun haben könnten, wurden angeklagt.

Fünf Personen nach Matthew Perrys Tod angeklagt

Zu den Angeklagten gehört laut Deadline Perrys Assistent Kenneth Iwamasa, der bei ihm im Haus lebte und bei der Beschaffung des Ketamins geholfen haben soll. Am Tag seines Todes soll Perry mehrere Injektionen von seinem Assistenten bekommen haben.

Die zweite angeklagte Person ist ein Mann namens Eric Fleming, der sich bereits schuldig bekannte, das Ketamin verteilt zu haben. Außerdem wurde zwei Ärzte und eine Frau namens Jasveen Sangha, die auch als „Ketamin-Königin“ bekannt ist, angeklagt. Verhaftet wurden zwei der fünf Personen, Jasveen Sangha und Dr. Salvador Plasencia, genannt „Dr. P“.

Wurde Matthew Perry durch seine Ketaminsucht ausgenutzt?
Wurde Matthew Perry durch seine Ketaminsucht ausgenutzt?Evan Agostini/Invision/AP, File

Matthew Perry soll ausgenutzt worden sein

Jasveen Sangha soll Matthews Perry 50 Fläschchen für 50.000 US-Dollar verkauft haben. Dr. Salvador Plasencia verspottete Perry in einer SMS: „Ich frage mich, wie viel dieser Idiot zahlen wird. Lass es uns herausfinden.“ Beide gaben vor dem US-Bezirksgericht in Los Angeles bekannt, nicht schuldig zu sein. Der US-Richter Alka Sagar ordnete die Inhaftierung von Sangha ohne Kaution an und setzte Plasencias Kaution auf 100.000 US-Dollar fest. Die Verhandlungstermine sind für Oktober angesetzt. 

Staatsanwalt Martin Estrada teilte in einer Pressekonferenz mit, die Ermittlungen hätten „ein weit verzweigtes kriminelles Untergrundnetzwerk aufgedeckt, das für die Verteilung großer Mengen Ketamin an Herrn Perry und andere verantwortlich ist“. Weiterhin sagte Estrada, die Angeklagten hätten die Suchtprobleme von Matthew Perry ausgenutzt, um sich zu bereichern, und hätten ganz genau gewusst, dass sie ihn damit in große Gefahr brachten. ■