Völlig irre!
Mann gründet eigenen Staat in der Wüste und krönt sich zum Sultan
Vor zwei Jahren hatte sich Randy Williams Land im Imperial County, gut zwei Stunden östlich von San Diego am Highway 78 gekauft.

Seine größte Leidenschaft ist das Reisen. Nach eigener Aussage besuchte ein Radio-DJ aus San Diego 193 Länder auf der ganzen Welt. Bis Randy „D Dub“ Williams beschloss, dass er am liebsten sein eigenes Land haben wollte. Weshalb er einen Staat in der Wüste Kaliforniens gründete.
Vor zwei Jahren hatte sich Randy Williams Land im Imperial County, gut zwei Stunden östlich von San Diego am Highway 78 gekauft. Er taufte sein Anwesen Republic of Slowjamastan – in Anlehnung an seine einstige Radio Show „Slow Jams“, bei der er meist langsame, ruhige Songs gespielt hatte.
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Williams selbst hat sich – mit sehr viel Augenzwinkern – zum Sultan ernannt, sich einen eigenen Pass kreieren lassen und eine Verfassung ins Leben gerufen. Sein Staat ist laut seines Herrschers eine „Diktatur mit Parlament und gelegentlicher Demokratie“. Die Landeshauptstadt hat er Dublandia getauft, die Währung ist der Dubel (in Anlehnung an den russischen Rubel) und das Wappentier ein Waschbär.
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And now, by request: The Slowjamastan National Anthem!
— Republic of Slowjamastan (@slowjamastan) June 11, 2023
Sign the petition for @eltonofficial to sing it: https://t.co/mU0hKIcOhl #slowjamastan #eltonjohn #micronation #micronations pic.twitter.com/xFI16VVoHo
Dem Fox5-TV-Sender verriet Williams: „Ich bin bislang der einzige Einwohner, aber Tausende von Bürgern aus sechs Kontinenten haben online bereits die Slowjamastanische Staatsbürgerschaft angenommen. Und ich habe 5000 Anträge auf der Warteliste.“ Vorher will der DJ allerdings Solaranlagen für die Stromversorgung, eine Armadillo-Farm und ein mongolisches Restaurant errichten.
Mikro-Nation hat nur einen Einwohner
Wer sich dann entscheidet, in die neue Mini-Republik zu ziehen, muss vorher die einzelnen Punkte der Verfassung lernen. So hat der Diktator Crocs, Dosenkäse und vor allem „unverständlich gemurmelten Rap“ als illegal erklärt. Plus: Die linke Spur auf der bisher einzigen Straße durch das Staatsgebiet darf nur zum Überholen benutzt werden.

Besucher dürfen ohne Visa nicht durch die „Vereinigten Territorien der Souveränen Nation der Volksrepublik Slowjamastan“ (so lautet der korrekte Name) fahren – Selfies mit dem Landesschild sind allerdings gewollt. Williams hat bereits einen Antrag an die US-Regierung gestellt, sein Land als Mikronation anzuerkennen. Das ist kein Scherz, sondern nach US-Recht legal.
So dürfen Mikronationen wie Indianer-Reservate ihre eigene Rechtsprechung haben, werden aber von anderen Nationen nicht als unabhängige Länder anerkannt. Die bekannteste US-Mikronation ist die „Republic of Mollossia“, die seit über 40 Jahren in Nevada besteht. Wer Bürger werden will, Anträge gibt es unter www.slowjamastan.org