Unfassbare Geschichte
„Mama, ich fühle mich, als würde ich sterben“: Stella-Lily (5) stirbt an Streptokokken, weil kein Arzt sie behandeln will
Der Vater sagt, er habe die fünfjährige Tochter innerhalb von drei Tagen dreimal ins Krankenhaus gebracht. Immer wurde sie abgewiesen.

Musste Stella-Lily wirklich sterben, weil kein Arzt sie richtig behandelte? Sind überfüllte Kinderstationen der Grund dafür, dass die Fünfjährige nicht mehr am Leben ist? So jedenfalls lautet der unfassbare Vorwurf ihrer Eltern an die Klinik. Dreimal habe er seine Tochter binnen 72 Stunden ins Krankenhaus gebracht, erzählt der Vater. Ihm wurde geraten, dem Kind einen Energy-Drink zu geben. Nun ist Stella-Lily tot – gestorben ist sie an einer Streptokokken-Infektion.
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Es ist das neunte Kind in Großbritannien, dass an den Folgen einer Streptokokken-Infektion verstorben ist. Stella-Lily McCorkindale aus Belfast in Nordirland hatte eine lebensbedrohliche Komplikation des normalerweise harmlosen Erregers entwickelt.
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Streptokokken-Test erst nach drei Tagen
Ihr Vater Robert erklärt nun in der Daily Mail, er habe die Fünfjährige dreimal in das Royal Belfast Hospital gebracht, bevor sie auf eine Intensivstation eingeliefert wurde. Da habe das Mädchen schon selbst gemerkt, dass sie im Sterben liegt. „Mama, ich fühle mich, als würde ich sterben“, hatte sie gesagt.
Das Drama begann am 26. November, als Stella-Lily begann sich unwohl zu fühlen. Am folgenden Montag, Dienstag und Mittwoch stellten ihre Eltern sie in der Klinik vor. „Sie hätten sie am Montag auf Streptokokken testen sollen“, klagt ihr Vater. „Ich denke, dann hätte sie zwei zusätzliche Tage zu kämpfen gehabt.“
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Ihr Vater erinnerte sich, wie er Stella-Lily am ersten Tag ins Krankenhaus trug. Ihm wurde lediglich zu einem Energy-Drink gegen Dehydrierung geraten. Bei ihrem zweiten Besuch am nächsten Tag wurde Stella-Lily wieder nach Hause geschickt.
Am Mittwoch wurde das kleine Mädchen dann stationär aufgenommen. Die Ärzte stellten fest, dass sie eine Brustinfektion hatte, und befürchteten, dass sie eine Sepsis haben könnte. Nachdem ihr Blut getestet worden war, wurde eine Streptokokken-Infektion bestätigt.
Stella-Lily stirbt nach Streptokokken-Infektion
„Am Donnerstag um 3 Uhr morgens schaltete sich ihr ganzer Körper ab. Die Ärzte holten sie zurück“, sagt der Vater der britischen Zeitung. Sie wurde dann in ein künstliches Koma versetzt, Antibiotika wurden verabreicht. Doch diese Hilfe kam für Stella-Lily zu spät. Stella-Lily starb am Montag, einen Tag vor Nikolaus.
Ein Sprecher des Krankenhauses sagte gegenüber der Daily Mail: „Wir sprechen der Familie nach dem Tod von Stella-Lily unser tiefstes Beileid aus. Jeder Aspekt der Betreuung, die Stella-Lily erhalten hat, wird sorgfältig geprüft. Der Tod eines Kindes ist ein herzzerreißendes Ereignis für Familie und Freunde, und unter solch tragischen Umständen geben wir der Familie Raum zum Trauern.“
Wann sind Streptokokken gefährlich?
Übrigens: Die meisten Streptokokken-Arten sind harmlos. Streptokokken-Infektionen lassen sich meist gut mit Antibiotika behandeln. Welches Antibiotikum am besten geeignet ist, hängt vom Krankheitsbild ab. Ein geschwächtes Immunsystem oder chronische Erkrankungen können eine Streptokokken-Infektion jedoch begünstigen. Auch sehr junge oder ältere Menschen erkranken häufiger an schweren Infektionen. Gelangen Streptokokken zudem über eine Wunde in die Blutbahn, können sie innere Organe befallen. Es kann zur Blutvergiftung kommen, die tödlich enden kann.