Verbrechen schockiert ganz Deutschland
Luise (12) in Freudenberg erstochen: DIESE neuen Details schockieren! +++ Wie werden Kinder eigentlich zu Killern? +++ Tatverdächtige Mädchen nicht mehr bei ihren Familien
Nach Einschätzung des Konfliktforschers Andreas Zick ist diese Tat in Deutschland ein extremer Einzelfall.

Es ist ein Verbrechen, das ganz Deutschland schockierte: Zwei 12- und 13 Jahre alte Mädchen ermordeten die gerade zwölfjährige Luise. Und alle fragen sich, wie werden Kinder eigentlich zu Killern?
Die beiden Mädchen, die in der Nähe von Freudenberg an der Grenze von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz die zwölfjährige Luise getötet haben sollen, leben vorerst nicht mehr bei ihren Eltern. Die beiden 12- und 13-Jährigen seien „außerhalb des häuslichen Umfeldes untergebracht“, teilte der zuständige Kreis Siegen-Wittgenstein mit. „Das ist auch damit verbunden, dass die Kinder nicht ihre bisherigen Schulen besuchen.“
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Tatverdächtige Mädchen sind nicht strafmündig
Die Mädchen hätten aber weiterhin Kontakt zu ihren Eltern. „Der Kontakt zur Familie ist aufgrund des jungen Alters der Mädchen für die Entwicklung einer gelingenden Unterstützung sehr bedeutsam und wird insofern unterstützt“, teilte der Kreis mit. Auch für die beiden Tatverdächtigen handele es sich um eine „ganz außergewöhnliche Situation, die viel Empathie und umsichtiges Agieren erfordert“, sagte Kreis-Jugenddezernent Thomas Wüst.
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Die beiden Mädchen hatten gestanden, die zwölfjährige Luise mit zahlreichen Messerstichen getötet zu haben. Die mutmaßlichen Täterinnen und das Opfer sollen sich gekannt haben. Wegen ihres Alters sind sie noch nicht schuldfähig und können deshalb nicht vor Gericht angeklagt werden. Zum Motiv machten die Ermittler keine Angaben. Weil sie unter 14 Jahren sind, gelten sie nicht als strafmündig.
Schockierende Details: Mittäterin rief Luisas Eltern nach ihrem Tod an und täuschte DIESE Geschichte vor
Die Bild-Zeitung berichtet, wie Ermittler den Tatablauf bislang offenbar rekonstruiert haben: Demnach soll eine der beiden mutmaßlichen Täterinnen die Eltern von Luise sogar noch nach der Tat angerufen haben! Demnach soll Luise bei ihrer besten Freundin (13) übernachtet haben. Am nächsten Tag sei dann die 12-jährige Freundin hinzugekommen. Zusammen seien die drei Mädchen in den Wald gegangen, wo Luise getötet wurde.
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Danach, so schreibt die Bild weiter, seien die beiden mutmaßlichen Täterinnen zurückgekehrt, wo der Vater die 12-jährige Tochter abgeholt habe. Die 13-Jährige soll dann die Eltern des Opfers angerufen und ihnen vorgegaukelt haben, Luise habe sich gegen 17.30 Uhr auf den Weg gemacht. Die mutmaßliche Mittäterin gab sich unschuldig, erzählte den Eltern, Luise habe sich bei ihr melden wollen, wenn sie zuhause angekommen sei. Das sei jedoch nicht passiert. Zu dem Zeitpunkt lag Luise längst tot im Wald, wohl von ihren vermeintlich besten Freundinnen getötet.
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Nach Einschätzung des Konfliktforschers Andreas Zick ist diese Tat in Deutschland ein extremer Einzelfall. Schwere Gewalttaten durch Kinder gebe es eher in anderen Ländern, etwa in den USA oder in Kriegsgebieten, sagte der Wissenschaftler. In den USA kämen Kinder leichter an Waffen, daher gebe es dort mehr solcher Tötungsdelikte. Auch in Hochrisikogebieten und Kriegsgebieten gebe es Tötungen durch Kinder, etwa durch Kindersoldaten.
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Oft würden traumatisierte Kinder zu Tätern, die Gewalt oder Missbrauch erfahren haben. Auch Kinder mit Entwicklungsdefiziten, die sich massiv missachtet und ausgegrenzt fühlten, hätten eine höhere Wahrscheinlichkeit, Gewaltfantasien auszuleben. Jeder dieser Fälle müsse jedoch für sich betrachtet werden, sie ließen sich nicht auf andere übertragen. Bei dem getöteten Mädchen aus Freudenberg könnte der anscheinend gemeinsame Plan der mutmaßlichen Täterinnen ein wichtiger Faktor gewesen sein.
Neben einer systematischen Untersuchung über die Hintergründe der Tat sei ein umfassendes Beratungs- und Therapieangebot für die Angehörigen und Betroffenen wichtig, sagte der Leiter des Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld. In einer solchen Situation müssen laut Zick „Raum wie Zeit für die professionell Tätigen hergestellt werden“. Das gelte ebenso für die Einrichtungen, die am Ende die Täterinnen betreuen.
Eine Reform des Strafrechts, das in Deutschland Strafen erst ab einem Alter von 14 Jahren vorsieht, hält der Wissenschaftler nicht für sinnvoll. Kinder durch Gesetze zu Jugendlichen zu machen, würde ihnen Strafen aufbürden, die sie nicht verstehen, und die ihnen auch nicht helfen würden. Wichtiger als eine schnelle Rechtsveränderung sei eine genaue Diagnostik. „Kinder, die getötet haben, brauchen eine intensive und lange psychologische Betreuung und ein Therapieangebot, ebenso wie die Angehörigen der Opfer dies auch brauchen“, sagte der Wissenschaftler.