Lufthansa wirft die Begrüßung „Damen und Herren“ über Bord – aus diesem Grund
Auch das englische „Ladies and Gentlemen“ soll der Vergangenheit angehören.

Zeiten ändern sich, und nun fällt auch bei Deutschlands Traditions-Airline Lufthansa eine lange gepflegte Gewohnheit. Die Fluggesellschaft streicht auf ihren Flügen die Begrüßungsformel „Sehr geehrte Damen und Herren“. Auch das englische „Ladies and Gentlemen“ soll der Vergangenheit angehören.
Stattdessen sollen die Crews ihre Gäste mit geschlechtsneutralen Formulierungen an Bord willkommen heißen, bestätigte am Dienstag eine Unternehmenssprecherin in Frankfurt. Die Regelung gilt für alle Airlines des Konzerns einschließlich der Gesellschaften Austrian, Swiss, Eurowings und Brussels Airlines.
„Herzlich willkommen an Bord“
„Uns ist es wichtig, dass wir in unserer Ansprache alle berücksichtigen“, hatte ein Lufthansa-Sprecher der Zeitung gesagt. In Frage kämen ganz unterschiedliche Formulierungen wie „Guten Tag“, „Guten Abend“ oder auch einfach „Herzlich willkommen an Bord“. Die Entscheidung läge jeweils beim Chef oder der Chefin der Kabine.
Hintergrund ist, dass es Personen gibt, die sich dem dritten Geschlecht zurechnen und sich weder als „Frau “noch als „Herr“ angesprochen fühlen. Eine geschlechtsneutrale Formulierung schließt sämtliche Personen ein und kann trotzdem herzlich und höflich wirken.