Lebenshof statt Gnadenhof: Wie das „Land der Tiere“ die Welt ein bisschen besser machen will
Der Hof in Mecklenburg-Vorpommern will Tieren ein angenehmes Leben ermöglichen und aufklären.

Das „Land der Tiere“ in Vellahn (Mecklenburg-Vorpommern) will geretteten Tieren ein gutes Leben ermöglichen. Aktuell leben rund 180 Tiere auf dem etwa 13 Hektar großen Gelände. Diese kommen beispielsweise aus der Nutztierhaltung oder von Privatleuten, wie eine Mitarbeiterin des spendenfinanzierten Hofes mitteilte. Zwar gebe es mit der Stiftung Tiernothilfe einen gemeinnützigen Träger, das Stiftungskapital wurde jedoch größtenteils 2014 für den Erwerb des ehemaligen Geländes der Nationalen Volksarmee der DDR ausgegeben.
„Land der Tiere“ ist kein Gnadenhof
Den Begriff „Gnadenhof“ lehnen die Betreiber ab, das sei „Quatsch“, stattdessen wird der Begriff „Lebenshof“ bevorzugt. Mit der Anlage verbindet sich den Angaben zufolge sowohl das Ziel, aktiv Tiere zu retten, als auch durch Öffentlichkeitsarbeit ein Bewusstsein für die realen Lebensbedingungen der Tiere – vor allem im industriellen Rahmen – zu schaffen.
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Das funktioniere am besten, indem die Geschichte der Tiere erzählt werde, die auf dem Hof leben. Im Sommer werden daher Führungen für Kindergärten und Schulklassen über das Gelände angeboten, zudem gibt es auch die Möglichkeit für Workshops in Zusammenarbeit mit dem Verein Mensch Tier Bildung.
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Der Mitarbeiterin zufolge bekommt das „Land der Tiere“ fast täglich Anfragen zur Rettung von Tieren. Aufgrund der beschränkten Kapazitäten könne man jedoch nicht immer tätig werden. Das teilt das „Land der Tiere“ mit zahlreichen anderen Einrichtungen weltweit, wie beispielsweise der Tierzuflucht „Jacobs Ridge“ in Spanien.