Wildschweine sind tolle Tiere, doch leider kommt es immer wieder zu Unfällen. Zwei Sarden landeten allerdings wegen eines gefrorenen Wildschweins vor Gericht.
Wildschweine sind tolle Tiere, doch leider kommt es immer wieder zu Unfällen. Zwei Sarden landeten allerdings wegen eines gefrorenen Wildschweins vor Gericht. imagebroker/imago

Es ist der Alptraum vieler Autofahrer: Bei einer Fahrt entlang einer Landstraße rennt plötzlich ein Wildtier – etwa ein Wildschwein – aus dem Gebüsch vor den Wagen. Zwei Männern aus Sardinien passierte vor ein paar Jahren ein solcher Crash. Zumindest wollten sie genau das der Polizei verklickern. Doch dahinter steckte ein ausgeklügelter Betrugs-Plan! Zwei Sarden, ein tiefgefrorenes Wildschwein und Ärger mit der Justiz: Kennen Sie schon diesen schrägen Fall?

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Der kuriose Unfall ereignete sich bereits im Jahr 2019 in Sardinien. Was war passiert? Zwei Sarden hatten auf einer Landstraße einen Unfall mit ihrem Wagen. Ihr Auto kollidierte auf einer Straße von Castelsardo nach Vignola mit einem Wildschwein. Danach sah es auch aus, als die beiden Herren die zuständige Forstbehörde alarmierten und Mitarbeiter zur Unfallstelle kam. Doch dann fiel den Förstern ein entscheidendes Detail auf: Die Männer waren dreiste Betrüger!

Sarden landen wegen tiefgefrorenem Wildschwein vor Gericht

Denn: Bei dem Crash handelte es sich gar nicht um einen Wildunfall – das Wildschwein war laut einem Bericht der Zeitung „Sassari Oggi“ längst gestorben. Das Tier stammte offenbar aus einer Tiefkühltruhe! Hintergrund des kuriosen Plans: Damit die Versicherung zahlt, hatten die beiden Sarden versucht, den Wildunfall zu inszenieren, nutzten dafür ein tiefgefrorenes Wildschwein, das sie am Straßenrand ablegten. Denn in Sardinien kommt es häufig zu Wildunfällen. Wer aber Schadenersatz möchte, muss solche Vorfälle bei der Forstpolizei melden.

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Auch in Deutschland kommt es immer wieder zu Wildunfällen. Zwei Sarden versuchten vor ein paar Jahren, mit einem vorgetäuschten Unfall Geld von der Versicherung zu kassieren.
Auch in Deutschland kommt es immer wieder zu Wildunfällen. Zwei Sarden versuchten vor ein paar Jahren, mit einem vorgetäuschten Unfall Geld von der Versicherung zu kassieren. Panama Pictures/imago

Doch die miese Masche mit dem gefrorenen Wildschwein flog auf: Natürlich merkten die Wildtier-Experten bei der Besichtigung der Unfallstelle, dass es sich nicht um ein gerade verendetes Tier handelte. Doch dazu entdeckten die Beamten der Forstpolizei einen glatten Schnitt unter der Kehle des Tieres. Eine Autopsie brachte die komplette Wahrheit ans Tageslicht. Ein Veterinärmediziner stellte fest, dass die inneren Organe des Tiers komplett gefroren waren.

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Betrug mit tiefgefrorenem Wildschwein: Ermittlungen gegen Sarden

Das Tier sei von den Sarden mehrere Stunden vor dem Anruf bei der Behörde aus der Tiefkühltruhe geholt worden, so die spätere Erklärung. Die Staatsanwaltschaft nahm daraufhin die Ermittlungen auf – die beiden Herren mussten sich wegen schweren Betrugs gegen die Region Sardinien verantworten.

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Doch damit nicht genug: Der Fall der Sarden, die wegen eines gefrorenen Wildschweins Ärger mit der Justiz bekamen, zog Kreise. Im Internet gab es nach dem Vorfall reichlich Häme. Dutzende von Memes überschwemmten laut Berichten die sozialen Netzwerke. So verbreitete sich unter anderem ein Foto einer Eis-Marke, auf dem für die Geschmacksrichtung „Wildschwein“ geworben wurde. In einem anderen Witz-Bild stand ein Peugeot zum Verkauf – „mit gefrorenem Wildschwein, bereits in die Stoßstange eingebaut“, hieß es da. „perfekt für Schadenersatz“.