Krasser Betrugsfall: Telefon-Abzocker schüchtern ihre Opfer mit DIESER neuen Masche ein – fallen Sie bloß nicht darauf herein!
Wir erklären, wie die gemeine Taktik funktioniert - und wie Sie sich davor schützen können.

Es passiert immer wieder, jeden Tag, überall in Deutschland: Telefonbetrüger legen am Hörer wehrlose Menschen herein. Was am Anfang „nur“ der sogenannte „Enkeltrick“ war, ist inzwischen immer perfider: Da teilen die miesen Abzocker sogar mit, dass angeblich Angehörige in Gefahr seien. Nun wird im Netz vor einer neuen, dreisten Masche gewarnt.
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Betrug am Telefon: So funktioniert die neue miese Masche der Abzocker
Betrügern sei es gelungen, eine Frau in Kaiserslautern abzuzocken, heißt es auf der Website „Mimikama“. Sie hörte am Telefon eine automatisierte Bandansage, in der ihr erzählt wurde, man habe in einem auf sie zugelassenen Auto Kokain gefunden. Anschließend habe sich, heißt es in dem Bericht, ein Mann als Mitarbeiter des Bundesjustizministeriums vorgestellt. Er berichtete wiederum davon, dass Betrüger im Namen der Frau Bankkonten eröffnet hätten.
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Sie müsse nun die Echtheit dieser Konten verifizieren. Die Frau (35) folgte den Anweisungen des Betrügers – und gab ihre kompletten Daten heraus, einschließlich Passwörtern und Pin-Nummern.
„Erst nach dem Telefonat kamen der Frau Zweifel, ob es sich nicht vielleicht doch um einen Betrug gehandelt haben könnte“, heißt es bei „Mimikama“. „Und als sie einen Blick in ihre Onlinekonten warf, stellte sie Belastungen in Höhe von mehreren tausend Euro fest. Daraufhin ließ sie die betroffenen Konten sperren und änderte das Passwort.“
Es ist eine weitere miese Masche der Abzocker. Erst kürzlich warnte die Polizei davor, dass Betrüger den „Enkeltrick“ nun auch per Whatsapp abzuehen. Berichtet wird über einen Fall, der sich in Brandenburg ereignete. Eine Frau aus dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin bekam laut Polizei im März mehrere Kurznachrichten auf ihr Smartphone, angeblich von ihrem Sohn. Er habe eine neue Handynummer - und bat sie um Geld, das sie ihm an eine bestimmte Bankverbindung überweisen solle. Insgesamt überwies die Frau anschließend mehrere Tausend Euro.
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Auch die Macher von „Mimikama“ – die Seite ist eine Plattform zur Aufklärung von Internetbetrug und Falschmeldungen. Internetmissbrauch – warnen vor solchen perfiden Taktiken.
„Egal, ob Ihnen beunruhigende Nachrichten um die Ohren gehauen werden, die Sie erst einmal schockieren, oder ob jemand Sie unter Druck setzen will, zum Beispiel wegen angeblich offener Geldforderungen“, heißt es, „bitte versuchen Sie Ruhe zu bewahren und bleiben Sie wachsam!“ Man dürfte sich nicht einfach auf irgendwelche Forderungen einlassen oder Daten weitergeben.
Polizei rät: So schützen Sie sich vor dem Enkeltrick
Für den klassischen Enkeltrick am Telefon rät die Polizei immer wieder: „Fordern Sie immer Ihr Gegenüber auf, selbst seinen Namen zu sagen. Seien Sie immer dann besonders misstrauisch, wenn Sie am Telefon zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen befragt werden.“ Finanzielle Bitten sollten immer genau überdacht werden. Betroffene sollten außerdem gezielte Nachfragen stellen.