UPDATE! Krasse Wende im Fall des ertrunkenen Leon (✝6): War der Vater sein Mörder? Wollte er „Sohn von seiner Krankheit erlösen“?
Die Ermittler haben jetzt den 37-jährigen Vater festgenommen. Er steht unter Mordverdacht.

Es ist eine unfassbare Wende, die jetzt im Fall des toten Leon (✝6) aus Tirol ans Tageslicht kommt. Vor sechs Monaten machte der Fall riesige Schlagzeilen, weil der Vater bewusstlos neben dem leeren Buggy seines Kindes gefunden wurde, der offenbar orientierungslose Junge in einen Fluss gestürzt und ertrunken war. Nun haben die Ermittler den 37-jährigen Vater festgenommen.
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„Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte der 37-jährige Mann gegen 4.00 Uhr mit seinem sechsjährigen Sohn in einem Kinderbuggy im Bereich der sogenannten Redford-Promenade im Gemeindegebiet von St. Johann zu Fuß unterwegs gewesen sein“, hieß es in einem ersten Polizeibericht.
Leon (✝6) wurde leblos im Fluss gefunden
Die Beamten gingen damals davon aus, dass sich dann von hinten ein bislang unbekannter Täter angenähert und dem Mann einen gezielten und wuchtigen Schlag mit einer Flasche auf den Hinterkopf versetzt habe. Der Vater sei zu Boden gesackt und bewusstlos liegen geblieben. „In Folge dürfte der Täter die Geldtasche und das Mobiltelefon des Mannes an sich genommen und die Flucht in unbekannte Richtung ergriffen haben“, mutmaßte die Polizei.
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Das Opfer wurde – nach wie vor bewusstlos – gegen 5.20 Uhr von einem Passanten aufgefunden. Der rief sofort Polizei und Krankenwagen. Als der Vater zu sich kam, der nächste Schock. Er fragte nach seinem sechsjährigen, geistig beeinträchtigten Kind, das nicht mehr in der Nähe war.
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Und die Suche endete schrecklich. „Das Kind dürfte selbstständig aus dem Kinderwagen gestiegen und unbeabsichtigt in die Kitzbühler Ache gestürzt sein, wo er abgetrieben wurde und ca. 600 Meter flussabwärts nur noch tot geborgen werden konnte“, teilte die Polizei damals mit.
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Nun also die krasse Wende. Hat der Vater den Überfall vorgetäuscht, seinen Sohn selbst ums Leben gebracht? „Es besteht der Verdacht, dass der angebliche Raubüberfall nicht stattgefunden hat und der Vater selbst für den Tod des Buben verantwortlich ist“, verkündet das Landeskriminalamt Tirol am Mittwochmorgen.
Ermittler nehmen Vater von Leon fest
Florian A. habe in einer ersten Vernehmung die Vorwürfe bestritten und seine bisherige Darstellung bekräftigt, teilte das LKA mit. „Die Staatsanwaltschaft geht jedoch aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse von einem dringenden Tatverdacht des Mordes und der Vortäuschung einer Straftat aus.“ Zum einen soll der Vater die Flasche, die angeblich als Tatwerkzeug eingesetzt wurde, laut Überwachungsvideos selbst im Buggy dabeigehabt haben. Zum anderen passen seine Verletzungen nicht zum vermeintlichen Tathergang.
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Im Raum steht laut Ermittlern eine Überforderungssituation. Leon litt demnach seit seiner Geburt am seltenen Syngap-Syndrom, das seine Motorik beeinträchtigte und ihn jede Nacht bis zu 20 Mal wach werden ließ.
Florian A.s Verteidiger konnte die Festnahme seines Mandanten nicht nachvollziehen. „Die Polizei wirft ihm scheinbar vor, er habe seinen Sohn von seiner Krankheit erlösen wollen. Mein Mandant ist schockiert über diesen Vorwurf und bestreitet ihn vehement“, meinte der Anwalt zur Tiroler Tageszeitung.
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Nun muss das Landesgericht Innsbruck über die Verhängung der Untersuchungshaft entscheiden.