Bryan Slaton flog aus dem 
Bryan Slaton flog aus dem  Twitter

„Wir müssen die Kinder in Texas vor kranken Erwachsenen schützen, die sie sexualisieren wollen.“ Bryan Slaton spielte sich als Beschützer für erzkonservative Moral und Werte im Repräsentantenhaus von Texas auf. Weshalb der verheiratete Familienvater und Ex-Jugendpastor jetzt als der ultimative Heuchler dasteht. Denn ein Untersuchungsausschuss seiner eigenen Partei gab bekannt, dass der 45-Jährige eine Praktikantin in Teenager-Alter mit Alkohol gefügig gemacht und entjungfert hatte.

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Auf Twitter und mit Gesetzesvorschlägen gegen „pornografische“ Bücher oder Drag Queen Shows galt er selbst unter seinen konservativen Parteigenossen als übereifriger Moralapostel. Nur dass seine eigene Vorstellung von „Schutz der Jugend“ in seinem Apartment endete. Dorthin soll Slaton nach einem Bericht eines Untersuchungsausschusses eine 19-Jährige am 31. März eingeladen haben.

Diese hatte für den Politiker ein Praktikum absolviert und enthüllte später in einer eidesstattlichen Erklärung, dass Slaton sie eingeladen und ihr Cola-Rum serviert hatte. Bis sie „doppelt sah“ und ihr schwindelig wurde. Sie gab an, dass Slaton danach mit ihr sexuellen Verkehr hatte. Es war ihr erstes Mal und ungeschützt, weshalb sie der Politiker am nächsten Morgen zur Apotheke gefahren habe – damit sie sich die „Pille danach“ besorgen konnte.

Politiker machte Praktikantin mit Alkohol gefügig

Bryan Slaton ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn.
Bryan Slaton ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Facebook

Slaton, der mit seiner Ehefrau einen kleinen Sohn hat, soll laut Bericht der jungen Frau gedroht haben, über die Affäre zu schweigen. Diese legte dennoch eine offizielle Beschwerde wegen sexueller Belästigung ein. Slaton bestritt alles vehement. Doch der Bericht des Untersuchungsausschusses überführt ihn als Lügner: „Es gibt faktische Beweise für die Angaben der Praktikantin. Dass Slaton sein Verhalten nicht einmal eingesteht oder Reue zeigt, beweist, dass er für sein Amt nicht geeignet ist.“

Ehe der Republikaner allerdings durch seine eigenen Parteigenossen jetzt per Ausschlussverfahren aus dem Repräsentantenhaus geworfen werden konnte, quittierte er freiwillig sein Amt. Ohne ein Schuldeingeständnis oder eine Begründung.