Fünf Gerichte gleichzeitig
Mahlzeit! In diesem Hotelrestaurant kocht jetzt ein Roboter
In einem Hotelrestaurant in Grömitz an der Ostsee kocht jetzt ein Roboter. Er kann bis zu fünf Gerichte gleichzeitig zubereiten.

Wer hier den Koch sprechen will, erlebt eine Überraschung! In einem Hotelrestaurant in Grömitz an der Ostsee kocht jetzt ein Roboter! Er kann bis zu fünf Gerichte gleichzeitig zubereiten.
Der Hotelier Niels Battenberg in Grömitz an der Ostsee hat die Suchen nach einem qualifizierten Koch längst aufgegeben. Auch in diesem Bereich herrscht inzwischen Personalmangel. Doch Battenberg machte aus der Not eine Tugend und kaufte stattdessen einen Kochroboter für seine Hotelküche.
Der riesige Kochroboter kann bis zu fünf verschiedene Gerichte gleichzeitig zubereiten – natürlich auch zum Mitnehmen. Das weckt bei vielen Touristen die Neugier: „Wir haben das durch Zufall entdeckt und werden das mit Sicherheit ausprobieren“, erklärt eine Familie, die hier im Urlaub ist.
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Der Kochroboter ist vier mal zwei Meter groß und erinnert an einen riesigen Kühlschrank. Fünf Nudelgerichte in Bowls hat er derzeit im Programm, die Zutaten lassen sich individuell variieren. Doch nach oben ist noch viel Luft: In Zukunft soll er bis zu 100 verschiedene Gerichte kochen können.
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Der Kochroboter soll schnell zubereitete Gerichte aus frischen Zutaten liefern
Befüllt werde er mit vorgegarten und zerkleinerten Zutaten, erklärt sein Besitzer. Dann mischt und erhitzt der Roboter sie in seinen fünf Induktionsschüsseln. Sterneküche sei das natürlich nicht, räumt Battenberg ein. Das Ziel seien eher „schnell zubereitete Gerichte aus frischen Zutaten für unsere Gäste“.
Die tippen im Restaurant auf dem Display auf ein Nudel- oder Currygericht, bezahlen mit Karte und nach etwa fünf Minuten ist das Essen fertig.

Werden Köche in Restaurants in Zukunft überflüssig? Battenberg ist da eher skeptisch. „Der Roboter soll das menschliche Personal nicht ersetzen, sondern entlasten“, erklärt er.
Und so ein Roboter in der Küche ist keine billige Angelegenheit. Etwa 250.000 Euro hat das Modell in Grömitz gekostet. Er könne etwa 20 Prozent der Personalkosten sparen, rechnet Battenberg vor. Dabei gehe es ihm nicht darum, Kosten zu sparen. Durch die Digitalisierung hätten seine menschlichen Mitarbeiter mehr Zeit, guten Service am Gast zu leisten.
Küchenroboter wie in Grömitz seien eine von vielen Möglichkeiten, dem Personalmangel in der Gastronomie zu begegnen, erklärt der Landesvorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes, Axel Strehl, der dpa. „Letztlich muss aber jeder Gastronom selbst entscheiden, was für ihn richtig ist“, erklärt er.
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