Einsatzkräfte arbeiten an der Absturzstelle von einem Kleinflugzeug in einem Getreidefeld. 
Einsatzkräfte arbeiten an der Absturzstelle von einem Kleinflugzeug in einem Getreidefeld.  Foto: Stefan Puchner/dpa

Nach der Kollision zweier Kleinflugzeuge mit einem Toten in Schwaben sollen Unfallexperten die Ursache klären. Die Staatsanwaltschaft Memmingen hatte am Freitagabend einen Gutachter entsandt, auch ein Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) kam zur Absturzstelle bei Emershofen, einem Gemeindeteil von Weißenhorn im bayerischen Landkreis Neu-Ulm.

Bei der Kollision der beiden Kleinflugzeuge war am Freitag ein 52-Jähriger ums Leben gekommen. Es handele sich um den Piloten eines Segelfliegers, der nach der Kollision abstürzte, sagte ein Polizeisprecher. Das andere Flugzeug, eine einmotorige Maschine, habe nach dem Zwischenfall weiterfliegen und auf einem etwa einen Kilometer entfernten Flugplatz landen können, hieß es. Bei den Insassen handele es sich um einen 52-Jährigen und einen 73-Jährigen. Wer von beiden das Kleinflugzeug gesteuert habe, sei noch unklar. Beide waren nach Angaben des Sprechers „äußerlich unverletzt“.

Wieso die Flugzeuge zusammenstießen, war am Abend noch nicht ermittelt. Der Himmel sei klar gewesen, die Sicht eigentlich frei, hatte ein weiterer Sprecher erklärt. „Es war strahlender Sonnenschein“. Beide Flieger waren am Flugplatz Weißenhorn gestartet. Das Wrack des Segelfliegers wurde in der Nacht zum Sonnabend geborgen - die Ermittler suchten noch nach einem größeren Teil einer Tragfläche. Den einmotorigen Flieger bezeichnete die Polizei als „Totalschaden“. Die Propellermaschine sei an der rechten Tragfläche „erheblich beschädigt“ worden.