Was für ein Monster!
Kino-Hit „Meg 2“: Gab es den Megalodon wirklich? Fakten zum Riesen-Hai
Der Actionfilm „Meg 2“ verzückt Deutschlands Kino-Zuschauer – hier kämpft Hollywood-Star Jason Statham gegen einen riesigen Haifisch. Gab es den Megalodon wirklich?

In den Tiefen des Ozeans gibt es noch immer zahlreiche Gebiete, in die die Menschen trotz intensiver Forschungen noch nicht vordringen konnten – wer weiß, welche Lebewesen dort noch lauern? Um ein ganz spezielles geht es in einem neuen Kino-Knaller, der aktuell die Zuschauer der deutschen Filmpaläste verzückt: den Megalodon! Unter diesem Namen kennt man den größten Haifisch, der jemals auf der Erde lebte! Aber: Gab es das Ungetüm aus „Meg 2“ wirklich?
Der Blockbuster-Film „Meg 2“ ist die Fortsetzung des ersten Streifens „Meg“, der bereits 2018 in den Kinos lief. Im Film geht es um Meeres-Forscher, die Operationen in der Tiefsee unternehmen – und um einen Megalodon und seine Hai-Freunde, die alles mächtig durcheinanderbringen. Es ist für viele sicher keine Überraschung, aber: Bevor Schauspiel-Star Jason Statham den Kampf gegen „Meg“ aufnimmt, müssen nicht nur Taucher, sondern auch der eine oder andere Badegast dran glauben.
Meistgelesen
Blick in die Sterne
Horoskop für heute: Mittwoch, 27. September 2023 – für alle Sternzeichen
Perfekt für den Herbst
Deftige, würzige Gulaschsuppe: Das geniale Rezept aus Omas Kochbuch
Rezept des Tages
Soljanka wie in der DDR: Hier kommt das Original-Rezept
Von 14-Jährigem erstochen
Getöteter Joel (6): Seine Eltern enthüllen erschreckende Details
Blick in die Sterne
Laut Horoskop: Diese Sternzeichen sind im Oktober vom Glück geküsst
Riesiger Hai aus „Meg 2“: Gab es den Megalodon wirklich – und wie groß war er?
Der Vorteil: „Meg 2“ fällt im Vergleich zu anderen Filmen weniger blutrünstig aus, denn: Der Megalodon ist so riesig, dass er seine Opfer einfach gleich im ganzen schluckt. Nur: Gab es wirklich eine so große Hai-Art? Die Antwort lautet: Ja! Die Art lebte vor Millionen Jahren in den Meeren der Erde, ist heute ausgestorben – und brachte es tatsächlich auf eine enorme Körpergroße: Forscher fanden heraus, dass der Megalodon zwischen 16 und 20 Meter lang wurde. Ein echtes Ungetüm, dem man beim Baden sicherlich ungern begegnen würde.

Nur: Woher weiß man, dass ein solches Tier existierte? Ganz einfach: Fossil-Funde belegen, dass es den Megalodon gab. Speziell seine Zähne geben darüber Aufschluss – sie wurden in verschiedenen Regionen gefunden, etwa in Australien, Japan, Süd- und Nordamerika. Meist entdeckte man die Beißwerkzeuge in Sedimenten, datiert wurden sie auf eine Altersspanne zwischen 2 und 17 Millionen Jahren.
Sie waren bis zu 18 Zentimeter lang – schon das gibt Aufschluss über die enorme Große des riesigen Raubfisches. Über den weiteren Körperbau ist allerdings so gut wie nichts bekannt, da außer einigen Wirbeln und Zähnen nichts gefunden wurde. Nachgebaute Skelette wurden mithilfe von Hochrechnungen und Größenvergleichen erstellt, etwa mit Exemplaren des Weißen Hai.
Megalodon war der König der Meere – nicht nur im Film „Meg 2“!
In jedem Fall dürfte der Megalodon allein aufgrund seiner Maße der König der Meere gewesen sein. Wissenschaftler ordnen das Ungetüm heute als sogenannten Spitzenprädator ein – der Hai stand also, vereinfacht ausgedrückt, an der Spitze der Nahrungskette.

Er fraß sogar Wale, was man anhand von Zahnspuren in den Flossen oder Wirbeln großer Wale nachweisen konnte. Heute geht man davon aus, dass das Verschwinden einiger Wal-Arten auch der Grund für das Aussterben des Megalodon war – ihm fehlten damit schlicht und ergreifend die Ernährungsgrundlagen.
Zuschauer dürften froh sein, dass es den Megalodon aus „Meg 2“ nicht wirklich gibt
Beim Anblick des Monstrums in „Meg 2“ dürften die meisten, die gern ihren Urlaub am Strand verbringen, aber recht froh sein, dass es heute keinen Megalodon mehr gibt. Weniger froh sind übrigens die Kritiker.
Auf der Internet-Plattform „Rotten Tomatoes“ schaffte es der Streifen „Meg 2“ nur auf eine Zustimmung von 27 Prozent und 4,5 von 10 Punkten. Trotzdem begeistert er die Zuschauer: Am Startwochenende spielte er in Amerika 30 Millionen Dollar ein. In Deutschland wurden mehr als 300.000 Kinotickets verkauft – fast doppelt so viele wie beim ersten „Meg“ im Jahr 2018.
