Fruchtbarkeitsarzt setzte einer Frau das Sperma eines fremden Mannes ein: Kinderwunschklinik verklagt!
Nur durch Zufall kam heraus, dass Jessicas Papa nicht ihr biologischer Vater ist

Was für ein Schock! Zu ihrem Highschool-Abschluss bekam Jessica Harvey einen Gen-Test geschenkt. Das Ergebnis entsetzte die 19-Jährige und ihre gesamte Familie. Denn von ihrem italienisch-stämmigen Vater war nichts in ihrer DNA zu finden. Deshalb haben die Harveys jetzt ihren Fruchtbarkeits-Arzt wegen Betrugs und Ärztepfuschs verklagt.
Weil sie Probleme hatten, auf natürliche Weise ihr Wunschkind zu zeugen, suchten Jeanine und John Harvey 1991 die „Summa Health System“-Fruchtbarkeitsklinik in Ohio (USA) auf. Dr. Nicholas Spirtos befruchtete die Eizelle von Jeanine im Labor und setzte ihr das Embryo dann ein. Laut Klage war der Wunsch der Harveys von Anfang an eindeutig gewesen.
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Jeanine Harvey: „Wir haben Dr. Spiro gesagt, dass wir ein Kind wollten, dass genetisch von uns beiden stammt. Und John hat deshalb auch sein genetisches Material hinterlassen. Stattdessen hat Dr. Spiro einfach den Samen eines Fremden benutzt.“

Eltern ahnten nichts
Davon ahnten die Eltern nichts, obwohl ihre Tochter nur der Mutter entfernt ähnlich sah. Kein Wunder. Denn Jessicas „Ancestry.com“ DNA-Analyse zeigte zwar die Herkunftsländer der Familie mütterlicherseits – England, Irland und Wales – doch nicht ein einziges Prozent war italienisch. Dabei stammte die gesamte Familie väterlicherseits aus Süditalien. Der leibliche Vater war laut DNA stattdessen deutsch- und französischstämmig.
Für Jessica brach eine Welt zusammen. Laut ihrer Aussage in den Gerichtsdokumenten kann sie gar nicht in Worte fassen, was sie und ihre Eltern seither seelisch durchgemacht haben: „Ich kann es immer noch nicht glauben und werde es wohl auch nie richtig können. Ich stehe unter Schock.“
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Das Anwaltsteam der Harveys hat inzwischen mithilfe eines Genforschers den leiblichen Vater von Jessica ausfindig gemacht. Dieser hatte am selben Tag wie John Harvey eine Spermaprobe zur künstlichen Befruchtung seiner eigenen Ehefrau hinterlassen.
Spermien der Väter vertauscht?
Nicht völlig ausgeschlossen ist, dass die Spermien der Väter sogar bei der Befruchtung vertauscht wurden. Ein Sprecher von „Summa Health“ verriet der New York Post: „Wir nehmen die Vorwürfe sehr ernst und haben interne Ermittlungen gestartet. Wir hoffen, dass wir mit den Familien zusammenarbeiten können.“
Die Harveys wollen nicht nur eine bislang ungenannte Summe an Schmerzensgeld, sie fordern auch, dass die Gesetze verschärft werden – „damit keiner anderen Familie in der Zukunft so etwas passieren kann!“