Im ICE kam es zum Streit. Die Polizei nahm einem Mann dieses Schwert ab.
Im ICE kam es zum Streit. Die Polizei nahm einem Mann dieses Schwert ab. Imago/Arnulf Hettrich, Bundespolizei

Während die Corona-Zahlen immer weiter steigen, bleiben die öffentlichen Verkehrsmittel dennoch die einzigen Orte, an denen weiterhin eine Maskenpflicht gilt. Vor allem in Fernzügen wird die vom Zugpersonal auch recht regelmäßig kontrolliert. Wo das nicht geschieht, weisen auch andere Reisende Maskenverweigerer auf die Pflicht hin. Ein solcher Maskenverweigerer sorgte nun am Dienstag für einen Zoff in einem ICE, der von Hamburg aus nach Süddeutschland fuhr.

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Zoff im ICE: Mann will keine Maske tragen

Der Streit im ICE 519 soll sich laut Polizeimeldung gegen 13 Uhr ereignet haben. Eine Reisende (51) soll den maskenlosen Mann, der aus Berlin stammte, auf darauf hingewiesen haben, dass er eine Maske tragen müsse. Da er sich weigerte, kam es zwischen den beiden Passagieren zum Streit. Der 39-Jährige habe sich daraufhin in eine andere Sitzgruppe gesetzt und dabei demonstrativ ein Schwert auf den Tisch gelegt, das laut Polizeibericht „täuschend echt“ ausgesehen haben soll. 

Die 51-Jährige soll sich durch die Geste bedroht gefühlt haben und verständigte daraufhin den Zugbegleiter. Kurz vor Bochum alarmierte der die Bundespolizei, die in der Ruhrpott-Stadt in den Zug kam. Dort nahmen sie den polizeibekannten Berliner fest und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung ein.

Zoff im ICE: Schwert nur aus Plastik

Auch das Schwert stellten sie sicher, wenngleich die Polizisten recht schnell feststellten, dass es sich nicht um ein richtiges Schwert, sondern eines aus Plastik handelte. Die Symbole auf dem Spielzeugschwert lassen auf einen Zusammenhang zur Videospielreihe Zelda schließen.

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Durch den Vorfall und die Festnahme verspätete sich der ICE, der noch weiter nach München fahren wollte, um 40 Minuten.