Keine Hoffnung mehr
UPDATE zum U-Boot „Titan“: „Katastrophale Implosion“ – alle Insassen tot
Ein Rettungsteam sucht nach dem verschollenen U-Boot „Titan“. Dann werden Trümmerteile entdeckt. Die Betreibergesellschaft gibt alle Hoffnungen auf.

Nach tagelanger fieberhafter Suche nach dem im Nordatlantik verschollenen Mini-U-Boot „Titan“ mit fünf Menschen an Bord herrscht traurige Gewissheit: Die US-Küstenwache erklärte am Donnerstag nach dem Fund von Trümmerteilen nahe des Wracks der „Titanic“, dass private Tauchboot sei durch eine „katastrophale Implosion“ zerstört worden. Demnach kamen alle fünf Menschen an Bord der „Titan“ ums Leben. Die genaue Unglücksursache war zunächst unklar.
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Konteradmiral John Mauger von der US-Küstenwache sprach bei einer Pressekonferenz in Boston vom „katastrophalen Verlust“ des Mini-U-Boots. „Ich spreche den Familien mein tief empfundenes Beileid aus“, fügte der regionale Leiter der Küstenwache hinzu. Nach Tagen der Ungewissheit für die Familien verlieh er seiner Hoffnung Ausdruck, „dass diese Entdeckung ihnen in dieser schwierigen Zeit etwas Trost bietet.“
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A debris field was discovered within the search area by an ROV near the Titanic. Experts within the unified command are evaluating the information. 1/2
— USCGNortheast (@USCGNortheast) June 22, 2023
Kurz zuvor hatte die Betreiberfirma OceanGate Expeditions erklärt, sie gehe vom Tod der Insassen der „Titan“ aus. In einer Mitteilung hieß es: „Wir glauben nun, dass unser CEO Stockton Rush, Shahzada Dawood und sein Sohn Suleman Dawood, Hamish Harding und Paul-Henri Nargeolet auf traurige Weise ums Leben gekommen sind.“
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Noch keine Angaben zum Todeszeitpunkt der „Titan“-Passagiere
Die Küstenwache will ihre Suche jetzt zurückfahren. „Wir werden im Laufe der nächsten 24 Stunden damit beginnen, Personal und Schiffe vom Unfallort abzuziehen“, sagte Sprecher John Mauger am Donnerstag in Boston. Die Operationen auf dem Meeresboden werde jedoch bis auf Weiteres fortgesetzt.

Internationale Suche nach U-Boot „Titan“ lief seit Sonntag
Seit Sonntagvormittag (Ortszeit) wird „Titan“ vermisst, mit dem fünf Menschen zum berühmten Wrack der „Titanic“ tauchen wollten. Der 1912 gesunkene Luxusdampfer liegt vor der Küste Nordamerikas in rund 3800 Meter Tiefe. Etwa eine Stunde und 45 Minuten nach Beginn des Tauchgangs riss der Kontakt zwischen „Titan“ und dem Mutterschiff „Polar Prince“ ab.
Seitdem hat sich die Suche nach dem Tauchboot und seinen Insassen immer weiter intensiviert - Schiffe, Flugzeuge und Geräte aus mehreren Ländern und von privaten Anbietern kamen dazu. Das Ganze war ein Wettlauf gegen die Zeit: Nach Schätzungen der Behörden war der Sauerstoff an Bord verbraucht.
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Doch auch nach dem berechneten Ende des Sauerstoffvorrats auf dem Tauchboot hofften die Suchmannschaften weiter darauf, die fünf Menschen an Bord lebend zu finden. „Es ist immer noch eine aktive Such- und Rettungsmission“, sagte der Chef der Küstenwache im Nordosten der USA, John Mauger, am Donnerstagvormittag dem britischen Sender Sky News.
Nach Angaben des Betreibers hatte die 6,70 Meter lange „Titan“ ausreichend Sauerstoff an Bord, um fünf Menschen für vier Tage zu versorgen - dieses Zeitfenster hatte sich nach Schätzungen der Suchtrupps am Donnerstag geschlossen.
Die Kosten für das Unterfangen dürften in die Millionen gehen. Wer sie letztlich tragen wird, muss noch geklärt werden und hängt auch davon ab, ob die Teilnehmer spezielle Versicherungen für das Abenteuer abgeschlossen hatten.
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