Polizei am Tatort.
Polizei am Tatort. IMAGO / ZUMA Press

Gerade einmal 18 Monate alt war der kleine Jameson Shapiro, als bei einem Polizeieinsatz in Ontario, Kanada, erschossen wurde. 

Die Polizei schoss einfach auf ein Auto in dem ein kleines Kind war

Die drei Offiziere namens Nathan Vanderheyden, Kenneth Pengelly und Grason Cappus wurden am November 2020 gerufen, um einen Fall von häuslicher Gewalt zu klären. Anscheinend war der Vater des Jungen im Besitz einer Schusswaffe und entführte diesen in seinem Auto.

Die Polizei versuchte das Auto aufzuhalten doch der Vater rammte in ein Polizeiauto und einen weiteren Wagen. Daraufhin eröffneten die Polizisten Feuer auf das Auto des Vaters, dabei wurde der Sohn von einer Kugel getroffen und verstarb vor Ort. Der Vater wurde ebenfalls verletzt und erlag seinen Wunden eine Woche später im Krankenhaus. 

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Die Polizei versuchte den Fahrer des Wagens aufzuhalten, der weiter Fuhr und in zwei Autos krachte
Die Polizei versuchte den Fahrer des Wagens aufzuhalten, der weiter Fuhr und in zwei Autos krachte IMAGO / ZUMA Press

Sogar Geheimdienste halfen bei der Beweissammlung

Das ganze Verfahren wurde von Ontarios „Special Investigations Unit“ (SIU) eingeleitet, die Polizeiaktivitäten überwacht. Diese wurde bereits kritisiert, da sie sehr lange Zeit brauchte, um mit ihren Untersuchungen zu beginnen. Selbst Monate nach der Schießerei hatte keiner der Polizisten mit der SIU gesprochen.

Erst in diesem Jahr hatten die Ermittler öffentlich gemacht, dass sie über hinreichende Beweise verfügten, dass das Kind durch die Fahrlässigkeit der Polizisten starb. Sogar das die US-Behörde FBI war bei den Untersuchungen involviert, nun werden die beteiligten Polizisten wegen Totschlag und grober Fahrlässigkeit angeklagt. Ab Oktober müssen sie vor Gericht in Ontario erscheinen, bis ein Urteil gefällt wird, könnte es also noch ein ganzes Weilchen dauern.

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