Tierischer Wahlhelfer
Kalifornien: Politiker macht Wahlkampf mit lebendigem Bären
Tierschützer kritisieren Einsatz des Tiers für Werbegag.

Der Schöne und das Biest: Um seinem Wahlkampfmotto Ausdruck zu verleihen, hat ein republikanischer Gouverneurskandidat in Kalifornien einen lebendigen Bären zu einer Wahlkampfveranstaltung mitgebracht. John Cox will dem demokratischen Gouverneur Gavin Newsom das Amt streitig machen, den er wegen seines gepflegten Äußeren als „den Schönen“ bezeichnet. Cox selbst sieht sich als „Biest“, das die Politik in dem US-Bundesstaat aufrütteln will.
„Die schönen Politiker haben in Kalifornien versagt“, sagte Cox am Dienstag bei einer Kundgebung in der kalifornischen Hauptstadt Sacramento. „Wir brauchen große, tierische Veränderungen, um es zu retten.“ Der von ihm mitgebrachte Braunbär saß währenddessen geduldig neben dem Gouverneurskandidaten und putzte gelegentlich sein Fell. Das 500 Kilogramm schwere Tier wurde dafür trainiert, in Filmen oder Fernsehserien aufzutreten.
"MEET THE BEAST": John Cox campaign launches bus tour in Sacramento featuring 1,000-pound bear https://t.co/HAhHOzIc0A pic.twitter.com/eOZccAN8d2
— KRON4 News (@kron4news) May 5, 2021
Meistgelesen
Liebe, Geld, Job & Co.
Das große Horoskop für das Sternzeichen Wassermann im Oktober
Rezept des Tages
Geniales Rezept für Kartoffelsuppe: So deftig, fein und lecker
Rezept des Tages
Geniales Rezept für Käse-Lauch-Suppe: So würzig und supercremig
Liebe, Geld, Job & Co.
Das große Horoskop für das Sternzeichen Fische im Oktober
Bei Tierschützern, etwa von der Organisation Peta, löste der Einsatz des Bären für politische Zwecke einen Aufschrei aus. "Bären müssen in Ruhe gelassen werden, nicht in ein offenes Gehege auf Asphalt gesperrt und für Events herausgekarrt werden", schrieb Peta bei Twitter.
Der wegen seiner Corona-Politik in die Kritik geratene kalifornische Gouverneur Newsom muss sich einer Wahl zur Bestätigung im Amt stellen. Eine Petition für die Abberufung des Demokraten erreichte die dafür nötige Zahl an Unterschriften.
Es ist erst das zweite Mal, dass sich ein Gouverneur in Kalifornien einem „Recall“ stellen muss. 2003 war Arnold Schwarzenegger nach einem solchen Verfahren ins Amt gekommen.