Der Kosmonaut Juri Gagarin.
Der Kosmonaut Juri Gagarin. Foto: Lehtikuva

60 Jahre nach dem ersten Flug eines Menschen ins Weltall hat Russland historische Fotos und Dokumente zu Juri Gagarin und anderen Kosmonauten im Internet veröffentlicht. An diesem Montag wird Gagarins Flug vom 12. April 1961 groß mit Ausstellungen und Veranstaltungen gefeiert. Am Ort der Landung des Kosmonauten in der Nähe der russischen Stadt Engels im Gebiet Saratow an der Wolga öffnete am Samstag ein nach Gagarin benannter Park der Entdecker des Kosmos.

Das russische Verteidigungsministerium teilte zu dem neuen Online-Archiv 60cosmonauts.mil.ru mit, dass es sich um einzigartige Zeugnisse handele – auch mit persönlichen Informationen zu den ersten Kosmonauten. Über Gagarin heißt es da etwa in Beurteilungen, er sei ein mutiger und selbstbewusster Pilot mit ausgezeichneten Leistungen in allen Fächern – mit Ausnahme der Höheren Mathematik.

Ein riesiges Denkmal in der russischen Hauptstadt Moskau erinnert an den sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin. 
Ein riesiges Denkmal in der russischen Hauptstadt Moskau erinnert an den sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin.  Foto: dpa7Christian Thiele

Veröffentlichungen gibt es auf dem Portal unter anderem auch zu den sowjetischen Raumfahrern German Titow und Alexej Leonow, der als erster einen „Weltraumspaziergang“ absolvierte. Neben vielen Fotos – nicht zuletzt von dem lachenden Gagarin in seinem Raumanzug – sind zudem die Einsatzbefehle der kommunistischen Staatsführung zu sehen, die sich stets im Wettstreit gesehen hatte mit den USA.

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Gagarins 108-minutiger Flug im Weltraum galt damals als großer Sieg der Sowjetunion im Kampf der Systeme im Kalten Krieg. Präsentiert wird etwa auch das Dokument über die Benennung des Planeten 1772 nach Gagarin. Die sowjetische Astronomin Ljudmila Tschernych hatte den Raumkörper 1977 entdeckt und nach dem ersten Menschen im All benannt.