In der Corona-Krise : Jetzt verrät Ikea sein Köttbullar-Geheimnis
Obwohl die Möbelhäuser geschlossen haben, müssen Köttbullar-Fans nicht auf das beliebte Gericht verzichten. Sie können es einfach zu Hause nachmachen.

Im Kern ist Ikea immer noch ein Möbelhaus, doch längst ist auch der Restaurantbereich der Schweden für viele Menschen zum Grund für einen Besuch geworden. Das schlägt sich auch in den Zahlen nieder. Schon seit einigen Jahren gehört Ikea zu den größten Gastro-Ketten Deutschlands. Doch aufgrund der aktuellen Corona-Krise bleiben die meisten Filialen geschlossen. Wer trotzdem nicht auf eine Portion Ikea-„Köttbullar“ verzichten will, muss dafür nur in den Supermarkt und die richtigen Zutaten einkaufen. Denn der Möbelkonzern veröffentlichte nun das Geheimrezept für die beliebten Fleischbällchen.
Köttbullar stehen wie der Hotdog exemplarisch für das gastronomische Angebot des schwedischen Möbel-Riesen. Es gilt als schwedisches Nationalgericht, obwohl es einigen Historikern zufolge möglicherweise aus der Türkei kommt. Schweden-König Karl XII. soll das Rezept für die dort zubereiteten Köfte im 17. Jahrhundert aus dem Osmanischen Reich mitgebracht haben.
Schon Karlsson vom Dach liebte Köttbullar
Erstmals in einem schwedischen Rezeptbuch tauchten die Fleischbällchen im Jahr 1755 auf. Darin heißt es, dass die Klopse aus Kalbs-, Schaf- oder Ochsenfleisch hergestellt werden. Seither sind über die Jahre in Familien und Restaurant abertausende Rezepte für Köttbullar und die dazugehörige Soße entstanden. In Deutschland muss sich jedes schwedische Fleischbällchen mit denen von Ikea messen, das die Speise in Deutschland verbreitete. Zuvor kannten viele Köttbullar wohl nur aus Astrid Lindgrens Buch „Karlsson vom Dach“, dessen Leibspeise sie waren.
Damit die Köttbullar-Fans außerhalb Schwedens in Zeiten von Corona nicht auf ihre liebste Einkaufmahlzeit verzichten müssen, hat sich das Möbelhaus nun durchgerungen und eine Ikea-typische Anleitung ins Netz gestellt: Für vier Portionen benötigt man 500 Gramm Rinderhack, 250 Gramm Schweinehack, eine Zwiebel in feinen Würfeln, eine gehackte Knoblauchzehe, 100 Gramm Paniermehl, ein Ei, fünf Esslöffel Milch, Salz und Pfeffer. Die Zutaten müssen vermengt und in einer Pfanne von allen Seiten angebraten werden. Damit sie auch durch sind, kommen sie anschließend eine halbe Stunde bei 180 Grad in den Ofen.
Für die Soße werden 40 Gramm Butter in einem Topf geschmolzen, 40 Gramm Mehl dazugegeben und kurz angeschwitzt. Dazu werden 150 Milliliter Rinder- und 150 Milliliter Gemüsebrühe zugegeben, bis die Soße andickt. Anschließen kommen noch 150 Milliliter reichhaltige Sahne, etwas Sojasoße und ein Teelöffel Senf dazu. Dann soll es schmecken wie zwischen Möbelausstellung und Warenlager.