In einer Studie wurden Frauen im Alter von 40 bis 70 zu ihrer Einstellung und der Bedeutung von Sex in ihrem Leben befragt.
In einer Studie wurden Frauen im Alter von 40 bis 70 zu ihrer Einstellung und der Bedeutung von Sex in ihrem Leben befragt. Foto: Patrick Pleul/dpa

Dass Frauen ab den Wechseljahren die Lust am Sex verlieren ist…FALSCH! Eine neue Studie der „North American Menopause Society“ enthüllt, dass ein Viertel aller Frauen Sex bis ins hohe Alter als „sehr wichtig für mich“ einstufen.

Die Studie hatte über 15 Jahre hinweg die Daten von 3200 Frauen der „Study of Women’s Health Across the Nation“ analysiert. In dieser wurde die Frauen im Alter von 40 bis 70 zu ihrer Einstellung und der Bedeutung von Sex in ihrem Leben befragt.

Das Resultat:

  • 28 Prozent aller Frauen bestätigten das traditionelle Denken, dass sie mit den Wechseljahren die Lust auf Sex verloren.
  • 27 Prozent aller Frauen in den 40ern, 50ern und 60ern enthüllten dagegen, dass für sie Sex „sehr sehr wichtig“ blieb.
  • Je besser der Sex für Frauen bereits vor dem Eintritt in die Wechseljahre war, desto wichtiger blieb er auch danach.
  • Je mehr Sex Frauen im Alter haben, desto weniger depressiv sind sie.
  • 48 Prozent von Frauen hatten zwar bis nach ihren Wechseljahren noch ein gesundes Sexleben, verloren aber ab den 50ern und 60ern langsam die Lust daran.
  • 15 Prozent der „lustlosen Frauen“ suchten nach Lösungen, um wieder mehr Motivation zu bekommen, Sex zu haben.

Studienleiterin Dr. Holly Thomas von der Universität von Pittsburgh: „Unsere Studie räumt mit dem Mythos auf, dass es unnormal ist, wenn Frauen auch im fortgeschrittenes Alter Sex als sehr wichtig betrachten. Meistens sind es gesundheitliche Probleme, die mit beeinträchtigter Libido einhergehen.“