USA

Ist der Millionenschatz nur Schwindel gewesen?

Forrest Fenn will eine Schatztruhe versteckt haben, gefüllt mit Goldmünzen. 

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Millionär Forrest Fenn steht in seinem Haus in Santa Fe (US-Bundesstaat New Mexico). 
Millionär Forrest Fenn steht in seinem Haus in Santa Fe (US-Bundesstaat New Mexico). Foto: Luis Sanchez Saturno/Santa Fe New Mexican via AP

Ist die Welt auf einen Millionen-Schwindel reingefallen? Am Wochenende ging die Story um die Welt, dass die sagenumwobene Schatzkiste des Millionärs Forrest Fenn endlich gefunden wurde. Gefüllt mit seltenem Schmuck und Goldmünzen im Wert von 1 Million Dollar. Doch jetzt behauptet die Witwe eines Abenteurers, der sein Leben auf der Suche verlor, dass es den Schatz nie gegeben hat.

Hinweis löste Goldrausch aus

Der exzentrische Kunstdealer hatte in seinen Memoiren 2010 Hinweise in Gedichtform auf die Bronze-Kiste mit dem kostbaren Inhalt gegeben – und einen Goldrausch ausgelöst. Tausende machte sich im nächsten Jahrzehnt auf die Suche. Darunter auch Linda Bilyeus Ehemann Randy. Der verschwand im Januar 2016 in der Wildnis von New Mexiko spurlos. Seine Leiche wurde sechs Monate später gefunden.

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Laut Bilyeu in der örtlichen Zeitung „Westworld“ war der Tod des 54-Jährigen und vier weiteren Schatzsuchern völlig unnötig: „Ich bin überzeugt, dass Fenn den Schatz nie vergraben hat. Er wollte nur Aufmerksamkeit, die er auch bekommen hat. Randy hat sein Leben für nichts und wieder nichts verloren.“

„Er hat uns keine wirklich Beweise geliefert“

Fenn (89) hatte am Sonntag die Welt informiert, dass ein unbekannter Mann „aus dem Osten“ die Kisten in den Rocky Mountain entdeckt und ihm ein Beweisfoto geschickt habe. Linda Bilyeu glaubt ich kein Wort: „Er hat uns keine wirklichen Beweise geliefert oder die Identität des angeblichen Finders – weil er es nicht kann.“ Außer Bilyeu hatten auch Jeff Murphy (53), Pastor Paris Wallace und Eric Ashby (31) im Jahr 2017 und Michael Sexton (58) in diesem März die Suche nicht überlebt.