Die Metal-Band Dirkschneider hatte das Wacken-Festival vor 75.000 Fans offiziell eröffnet.
Die Metal-Band Dirkschneider hatte das Wacken-Festival vor 75.000 Fans offiziell eröffnet. imago

Das legendäre Wacken-Festival ist zurück – mit Pleiten, Pech und Pannen: Die Veranstalter entschuldigten sich zum Abschluss des Heavy-Metal-Festivals an diesem Wochenende bei den Besuchern dafür, dass es zum Start etwas geruckelt habe. Gemeint damit waren stundenlanges Anstehen vor Kassen und Biertheken. Der Frust mancher Besucher entlud sich genregemäß auch als Aggression.

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Bundeswehr fischt mit „Karriere-Basis“ nach Nachwuchs-Kämpfern unter Wacken-Metalheads

Der Gegner, den sich ein Wacken-Besucher ausgeguckt hatte, wiegt allerdings mehrere Tonnen, und für den ging es nicht gut aus. Ein Motörhead-Fan hat sich nämlich mit einem Panzer der Bundeswehr angelegt.

Auch das Militär ist nämlich auf dem Festival vertreten, mit einer „Karriere-Basis“, um Interesse bei Festival-Besuchern am Dienst an der Waffe zu wecken.

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Mit dabei hatten die olivgrün gekleideten Menschenfänger unter anderem einen olivgrünen Kicker und Wasser zum Abkühlen, beides sehr beliebt bei den überhitzten Metal-Fans. Und einen richtigen Panzer hatten sie auch dabei, zum Bestaunen und Anfassen. Ein Metal-Fan kam allerdings auf eine weitere Idee: So einen Panzer kann man doch auch kaputtmachen!

Das gelang dem Metal-Fan auch ohne panzerbrechende Waffen, indem er eine sogenannte Halon-Löschanlage des Truppentransportpanzers auslöste und damit laut Polizei einen Schaden in Höhe von etwa 15.000 Euro verursachte.

Wacken-Oberteil, Sonnenbrille und Motörhead-Cap: Dieser Festival-Besucher ist dringend tatverdächtig

Für viele Lacher bei Festival-Besuchern und fernab des Festival-Besuchers sorgte dann eine Täterbeschreibung, mit der sich die Ermittler die Identifizierung des Panzer-Zerstörers erhoffen. Gesucht wird eine 1,85 Meter große Person europäischen Aussehens. Diese soll ein schwarzes Wacken-Oberteil und Shorts getragen haben, eine Sonnenbrille und Motörhead-Cap. Also wie etliche der 75.000 Festival-Besucher auch.

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Das Wacken-Festival geht mit Auftritten unter anderem von Lordi und Powerwolf in der Nacht zum Sonntag zu Ende. Und weil Humor auf dem „Holy Ground“ der Metalheads nicht fehlen darf, gibt es ein Konzert der besonderen Art: Erstmals tritt die Kölner Mundart-Band Höhner auf dem Festival auf. Zuvor hatten die Metal-Fans zu Konzerten von Judas Priest, Avantasia, Dirkschneider und Amon Amarth gerockt. 2020 und 2021 war das Festival wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.