Irre Story: Wie geht DAS denn? Dieser Mann verdient pro Tag 230 Euro, indem er absolut NICHTS macht
Mit einem besonderen Geschäftsmodell ist der 38-jährige Shoji Morimoto schon zu einer kleinen Berühmtheit geworden.

Arbeit ist das halbe Leben – aber manche wünschen sich dennoch, beruflich etwas kürzertreten zu können und trotzdem ausreichend Geld nach Hause zu bringen. Wie hört sich folgende Idee an: Nichts tun und trotzdem Geld verdienen? Ein junger Mann aus Japan tut genau das. Shoji Morimoto machte verschiedene Jobs, hatte aber keine Freude daran – und machte daraufhin das Nichtstun zum Beruf.
Geld fürs Nichtstun: So viel verdient der 38-Jährige pro Tag
Es hört sich nach einem absurden Scherz an, aber es ist wahr: Der 38-Jährige aus Japan verdient sein Geld damit, dass er absolut nichts macht. Er sei schon immer ein eher entspannter Typ gewesen, habe lieber die Beine hochgelegt, heißt es in Berichten über die ungewöhnliche Laufbahn des Mannes. Nach dem Studium habe er verschiedene Jobs probiert – mochte sie aber nicht.
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Also entschied er sich dafür, einfach nichts zu tun. Und das geht so: Im Netz bietet er sich auf einem Twitter-Account mit dem Namen „Miete mich für nichts“ an. Menschen, die sich beispielsweise allein fühlen, können ihn buchen. In einem Interview erklärte der 38-Jährige: „Ich stelle mich zur Verfügung, um nichts zu tun. Das bedeutet, dass ich mich auch nicht sonderlich anstrenge.“ Er stoße keine Gespräche an, antworte lediglich auf Smalltalk. Nicht mehr und nicht weniger.
Auch in der Beschreibung seines Angebots heißt es, seine Kunden müssen 10.000 Yen zahlen – und außerdem alle anfallenden Kosten tragen, etwa Fahrscheine, Eintrittskarten oder Restaurantrechnungen. „Aber ich kann nichts anderes tun als zu trinken, zu essen und zu reagieren.“ Dafür sind 10.000 Yen immerhin ein stattliches Taschengeld: Umgerechnet sind es 77 Euro.
Er bekommt Geld fürs Nichtstun: Das verlangen seine Kunden von ihm
Auf drei Termine komme er am Tag – und die Kunden wünschen sich die unterschiedlichsten Dinge. Manches lehne er ab. Er sei schon gefragt worden, ob er das Haus putzen könne, ein Spukhaus besuchen oder nackt posieren. Dafür habe er auf der Straße gestanden und einem Musiker zugehört und mit einem einsamen Menschen zum Geburtstag Kuchen gegessen.
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„Die Leute benutzen mich auf unterschiedliche Weise“, sagt er. „Manche Menschen sind einsam. Manche finden es schade, alleine an einen interessanten Ort zu gehen. Sie wollen jemanden, mit dem sie ihre Eindrücke teilen können.“ Erstaunlich sei die Vielzahl an Personen und Lebenssituationen, die er auf diesem Weg kennenlernen konnte. Einmal sei er mit einer Frau zum Kaffeetrinken verabredet gewesen, schweigend. Sie habe gesagt, er biete einen „sicheren Raum ohne Urteil, ohne Bedingungen und ohne Reden“.